Berlin. Die Bundesregierung weist die Botschafterin des Tschad aus. Das teilte das Auswärtige Amt am Dienstag auf Twitter mit.
Damit wird auf auf die Ausweisung des deutschen Botschafters in Tschad reagiert, die am Samstag ohne offizielle Begründung erfolgt ist. Die tschadische Botschafterin in Berlin, Mariam Ali Moussa, sei einbestellt und aufgefordert worden, Deutschland binnen 48 Stunden zu verlassen, so das Auswärtige Amt. Man bedauere, dass es dazu kommen musste. Der deutsche Botschafter Gordon Kricke habe sein Amt in N’Djamena "vorbildlich ausgeübt" und sich für Menschenrechte und den raschen Übergang zu einer zivilen Regierung in Tschad eingesetzt.
Der Tschad liegt in Zentralafrika und hat laut Weltbank rund 17 Millionen (Stand: 2021). Im Index der menschlichen Entwicklung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen kommt das Land, das bis 1960 eine französische Kolonie war, auf den vorletzten Platz. 2022 war Mahamat Idriss Deby Itno als Ergebnis des von der Opposition und großen Teilen der Zivilgesellschaft boykottierten "Nationalen Dialogs" für zwei weitere Jahre zum Transitionspräsidenten ernannt worden.
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