Braunschweig/Wolfenbüttel. In den letzten Wochen häuften sich die Meldungen, dass gezielt Autos aufgebrochen worden sind, um Werkzeug daraus zu stehlen. regionalHeute.de fragte bei der Polizei nach, ob möglicherweise organisierte Kriminalität dahinter stecken könnte.
"Das Problem mit Diebstählen aus Werkstattwagen ist uns seit Jahren bekannt", berichtet Wolfgang Klages von der Polizei Braunschweig. In vielen Fällen müssten die Diebe den Wagen noch nicht einmal aufbrechen. "Manche Handwerker lassen den Wagen wenn sie beim Kunden sind aus Bequemlichkeit offen stehen, so dass sich jeder einfach bedienen kann", erklärt Klages den Grund, warum manchem Gelegenheitsdieb die Einladung auf dem Silbertablett serviert wird.
Eine Einladung sei laut Klages auch die Firmenaufschrift, die auf den meisten Kleintransportern angebracht ist. "Dadurch sind die Werkstattwagen eindeutig zu identifizieren. Der Täter weiß, hier könnte es etwas zu holen geben."
Über die Täter kann man kaum Aussagen treffen, denn die Aufklärungsquote ist sehr gering. "Wenn wir nicht jemanden auf frischer Tat erwischen, wird es schwer", so Klages. Dass auch organisierte Banden hinter den Diebstählen stecken, will er nicht ausschließen. Möglich aber auch, dass es sich um Gelegenheitsdiebstähle handle oder sogar um "Leute vom Fach", die sich auf diesem Weg das zum Teil sehr teure Spezialwerkzeug beschaffen.
mehr News aus der Region