Deutschland. Am heutigen 13. September ist der Welttag der Sepsis. Im Volksmund vereinfacht Blutvergiftung genannt, stelle die Sepsis mit 85.000 Todesfällen pro Jahr die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar. Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA informiert über das Problem in einer Pressemitteilung.
Demnach würden Experten beklagen, dass die Zahl der sepsisbedingten Todesfälle in Deutschland um bis zu 20 Prozent höher liege als in vergleichbaren Ländern. Weil sich eine Sepsis sehr schnell entwickeln könne und die Früherkennung nicht immer einfach ist, sei sie so gefährlich. Der Klinikkonzern Asklepios habe daher im Rahmen seiner umfangreichen Programme zur medizinischen Qualitätssicherung und Patientensicherheit der Sepsisbekämpfung schon lange eine hohe Priorität eingeräumt.
"Eine Früherkennung ist entscheidend"
„Eine Sepsis macht anfangs oft nur unspezifische Symptome. Umso wichtiger ist es, sie auch bei diesen Fällen in Betracht zu ziehen und früh zu erkennen“, sagt Privatdozentin Dr. Sara Sheikhzadeh, Medizinischer Vorstand der Asklepios Gruppe. „Deshalb haben die Schulung und Information unseres Personals höchste Priorität. Gerade in der Notaufnahme ist eine Früherkennung entscheidend“, so Dr. Sheikhzadeh weiter, „denn ein Großteil der schweren Folgeschäden und Todesfälle ist bei einer unmittelbar begonnenen Behandlung vermeidbar.“
Der septische Schock
Eine Sepsis wird in der Öffentlichkeit häufig mit dem Begriff „Blutvergiftung“ gleichgesetzt. Tatsächlich sei eine Sepsis die schwerste Verlaufsform einer Infektion. Besonders gefährlich sei der sogenannte septische Schock, bei dem der Blutdruck massiv abfällt und Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Dieser könne im schlimmsten Fall zum Multiorganversagen und zum Tod führen. Nach Aussage des Aktionsbündnisses Patientensicherheit stirbt alle sechs Minuten in Deutschland ein Mensch an Sepsis. Viele Überlebende leiden an den Spätfolgen.