Berlin. DIHK-Präsident Peter Adrian hat die Bundesregierung aufgefordert, sich nach dem Kanzler-Machtwort zum befristeten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke bis Mitte April auf eine mögliche weitere Verlängerung der Frist vorzubereiten. "Mit Blick auf die Netzstabilität und mögliche Versorgungsengpässe bei Strom und Gas ist es notwendig, die drei Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen", sagte Adrian der "Rheinischen Post" (Mittwoch).
"Wir müssen alles dafür tun, das nach wie vor knappe Angebot an Energie auszubauen und damit die Explosion der Energiepreise abzumildern - das gilt auch mit Blick auf den Winter 2023/24", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). "Daher wäre es klug, sich auf einen Weiterbetrieb mit neuen Brennstäben vorzubereiten", betonte Adrian. "Zugleich bleibt das Thema Kernkraft in der Wirtschaft umstritten - in der aktuellen Krisensituation gibt es aber breite Unterstützung für einen solchen Weiterbetrieb."
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