DONNERstag: Der Feind an meinem Bett ⏰

Ich habe in den letzten Wochen von so einigen lustigen Wecksituationen gehört. Geschichten, die zeigen, wie erfinderisch und hartnäckig wir sein können, wenn es darum geht, ein paar Minuten Schlaf rauszuschlagen.

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Der Feind steht direkt neben dem Bett.
Der Feind steht direkt neben dem Bett. | Foto: Anke Donner

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Heute möchte ich mich mal über einen allseits bekannten Feind auslassen- den Wecker. Ja genau, dieser kleine, unscheinbare und doch fiese Apparat, der uns jeden Morgen aus dem Land der Träume reißt und uns unsanft darauf hinweist, dass ein neuer Tag angebrochen ist.



Gerade sind ja Sommerferien und für viele hat damit auch der wohlverdiente Urlaub begonnen. Es ist also die Zeit, in der wir uns dann und wann endlich einmal eine Pause von diesem Störenfried nehmen können. Doch hat wahrscheinlich jeder von uns kleine Anekdoten über den plärrenden Zeitmesser zu erzählen.

Der Feind an meinem Bett


Der Feind sitzt einem quasi schon im Nacken, bevor man überhaupt realisiert hat, dass ein neuer Tag angebrochen ist. Es ist ein Kampf, der direkt am Bett ausgefochten wird. Manchmal gewinnen wir und manchmal verlieren wir.

Als ich mich neulich mit Freunden über den Feind am Bett unterhielt, wurden mir die kuriosesten Geschichten erzählt. Geschichten, die zeigen, wie erfinderisch und hartnäckig wir sein können, wenn es darum geht, ein paar Minuten Bettzeit rauszuschlagen. Oder auch absolut ignorant. Ich bin zum Beispiel ziemlich gut darin, das Gezeter des Weckers geflissentlich zu überhören.

Was offenbar auch sehr gerne gemacht wird: Der Wecker wird im Fünf-Minuten-Takt gestellt und im Halbschlaf immer wieder ausgedrückt. Bis er endlich schweigt und man selig ins Reich der Träume zurück gleiten kann. Das Phänomen daran ist, dass man sich an seine Taten meist nicht mehr erinnert und nach dem Aufstehen steif und fest behauptet, dass der Wecker nicht geklingelt hat und irgendwas mit dem Ding nicht stimmt. Zumindest kann ich mir nur so erklären, dass es mal wieder ziemlich knapp war.

Ein Trick - den sicher viele von Ihnen auch kennen - ist ja, seinen Wecker auf die andere Seite des Zimmers zu stellen, um sich zum Aufstehen zu zwingen. Aber das klappt irgendwie auch nicht so richtig. Entweder man tapert nach dem Ausdrücken trotzdem wie ein Zombie zurück zum Bett, oder man zieht einfach die Decken so fest über den Kopf, dass das Geplärre nicht mehr zu hören ist. Alles schon erlebt...

Ein weiteres Phänomen ist: Steht wirklich mal ein schönes Wochenende an oder ein paar Tage Urlaub, schlägt mein innerer Wecker garantiert pünktlich Alarm. Statt sich nochmal umzudrehen und so richtig auszuschlafen, ist die Nacht noch vor dem ersten Hahnenkrähen vorbei.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen ausgeschlafenen Tag und mögen Ihre Wecker Sie immer rechtzeitig aus dem Schlaf reißen – auch wenn es manchmal etwas Überzeugungsarbeit braucht.

Einen schönen DONNERstag, wünscht Ihnen

Ihre Anke Donner

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