Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser! Das lange Osterwochenende ist vorbei und ruckzuck hat uns der Alltag wieder. Wie viele von ihnen, habe auch ich die Zeit für einen Kurzurlaub genutzt. Doch es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Tage verfliegen und wie rasch man wieder im Alltagstrott landet, kaum dass man die Koffer ausgepackt hat.
Wir haben das Osterwochenende für einen Trip nach Holland genutzt. Lange geplant war das zwar nicht, aber ich habe mich riesig auf Strand, Großstadtflair und Blumenpracht gefreut. Doch ehe man sich versieht, ist die Zeit wie im Flug vergangen, und man sitzt schon wieder zu Hause am heimischen Tisch. Als wäre man in eine Zeitmaschine gestiegen. Nur, dass diese einen leider nicht in die Vergangenheit bringt, sondern direkt in die Zukunft...
Wie im Flug
Nach sechs Stunden Fahrt waren wir endlich am Ziel und schnell stellte sich das Gefühl der grenzenlosen Freiheit ein. Keine Termine, keine Verpflichtungen – einfach nur Zeit für sich selbst und für die Dinge, die man schon immer tun wollte. In unserem Fall war das ein Ausflug nach Amsterdam, zur Tulpenblüte und ans Meer.
Doch egal, wie sehr man sich bemüht, die Zeit scheint sich schneller als sonst zu verflüchtigen, und es ist Zeit, sich zu verabschieden und wieder nach Hause zu fahren. Während man im normalen Trott oft das Gefühl hat, die Zeit schleiche nur langsam voran, verfliegt sie im Urlaub regelrecht. Jeder Tag scheint nur halb so lang zu sein wie gewöhnlich, und die schöne Zeit ist wieder vorbei. Und dann ist er plötzlich da, der letzte Abend und die Abreise steht bevor. Ein letztes Abendessen und ein letztes Glas Wein, ein Abschieds-Spaziergang am Strand und schon müssen die Koffer gepackt werden. Tot ziens Nederland!
Während der Rückfahrt denke ich: „Gibt's doch nicht! Wir sind doch gerade erst hier langgefahren. Wo ist denn nur die Zeit geblieben?“ Wehmütig schaue ich mir all die Fotos an, die ich geschossen habe und kann nicht glauben, dass die schöne Zeit schon vorbei ist.
Zu Hause angekommen, ist der Kurzurlaub gefühlt eine Ewigkeit her und der Alltag hat einen schon wieder fest im Griff. Am nächsten Morgen sitze ich mit meinem Kaffee am Küchentisch und kann nicht fassen, dass alles schon wieder vorbei ist. Es ist, als wäre ich nie weggewesen. Und sofort sehne ich mich zurück nach der entspannten Atmosphäre des Urlaubs, nach der Freiheit und Unbeschwertheit.
Geblieben sind nur die Erinnerungen an die vielen schönen Momente und der allgegenwärtige Geruch nach Shit.
Einen schönen DONNERstag wünscht Ihnen
Ihre Anke Donner
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