Braunschweig. Bei zwei Kontrollen am gestrigen Donnerstag westlich und östlich von Braunschweig stellte das Hauptzollamt Braunschweig insgesamt 53.200 Stück geschmuggelte Zigaretten sicher. In beiden Fällen handelte es sich um polnische Fernfahrer auf dem Weg nach Großbritannien und beide gaben laut Zoll zunächst die gleiche, falsche Antwort bei ihrer Kontrolle.
Als der erste Fahrer gegen Mittag auf dem Parkplatz Lappwald bei Helmstedt vom Zoll kontrolliert wurde, gab er an, vier Schachteln Zigaretten mitgebracht zu haben, die er natürlich gern vorzeigte. Allerdings lag in der Fahrerkabine ein großer, verschlossener Originalkarton für 10.000 Zigaretten. Bei seinen übrigen fast 17.000 Zigaretten hatte er sich mehr Mühe gegeben: Sie waren in nahezu allen Verkleidungen der Fahrerkabine versteckt. Die Suche nach ihnen lohnte sich für den Zoll und damit für die Kassen der Bundesrepublik: noch vor Ort wurde ein Steuerbescheid in Höhe von 4.848,02 Euro gefertigt und von dem Fahrer mit Karte direkt bezahlt.
Auch der zweite Fahrer räumte nach mehrfachem Befragen auf dem Parkplatz Zweidorfer Holz bei Peine lediglich eine kleine Menge Zigaretten ein, bevor man in seinen Reisetaschen insgesamt 26.300 Stück Zigaretten und 2,5 Kilogramm Rauchtabak entdeckte. Kurios: Selbst in der Kühltasche bestand der Proviant im Wesentlich aus Zigaretten; Schnittchen wären billiger gewesen: 4.905,49 Euro Tabaksteuer wurden erhoben.
Beiden Männern wurde die Weiterfahrt nach Leistung einer Kaution in vierstelliger Höhe die Weiterfahrt gestattet.
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