Watenbüttel. Das bedeutungsvolle archäologische Grabungsgelände auf dem bronzezeitlichen Hünenburg - Gelände am Rande des Landkreises Wolfenbüttel bei Watenstedt wird oft von Besuchern aus dem Kreis Wolfenbüttel aufgesucht. Am 4. August 2016 erschien jedoch der Fernsehsender SAT 1 mit dem Redakteur Konrad Baer, Olaf Gabriel (Ton), Alina Jugel (Praktikantin), David Koch (Azubi) und Alexander Kruse hinter der Kamera.
Die Arbeit mit dem freundlichen Team machte allen großen Spaß, berichtete Bernd-Uwe Meyer. Im Mittelpunkt der Fernsehaufnahmen standen Informationen über das hier erforschte Rondell aus der Jungsteinzeit, das sich mehrere Schritte von der Hünenburg entfernt ebenfalls auf einer markanten Anhöhe mit einem tollen Blick zum Brocken befindet. Grabungsleiter Dr. Immo Heske beantwortete auf der stichbandkeramischen Grabungsfläche kompetent alle gestellten Fragen.
Auf diesem Rondell standen 4700/4800 vor Christi bis 2,50 Meter hohe Holzpalisaden. „Diese Kreisgrabenanlage steht eindeutig in einem Zusammenhang mit in Sachsen- Anhalt nachgewiesenen Kreisgrabenanlagen. Von hier aus ist die Beobachtung der Sonnenwende und Gestirne lebenswichtig gewesen“, erläuterte der Archäologe. Diese Kreisgrabenanlage ist ein „Zentrum in der Siedlungslandschaft“ gewesen. Immo Heske: „Man feierte, Schamane tauschten sich aus, Besprechungen fanden statt.“ Dr. Heske zeigte dem Fernsehteam Keramik aus der Zeit der Stichbandkeramiker (etwa 4 900 bis 4 300 vor Chr.). Der Beitrag wird später in SAT1 REGIONAL, ab 17.30 Uhr, gezeigt. „Wann genau, wissen wir noch nicht“, informierte Konrad Baer aus dem Studio Hannover.