Region. Immer mal wieder ruft eine Meldung der Polizei ein Kopfschütteln hervor. Einer geht mit einem Beutel Marihuana in der Tasche zur Polizeistation, ein anderer rutscht bei Glatteis aus und verliert seine Waffe und ein Dritter wirft die Beute der Polizei direkt vor die Füße. regionalHeute.de hat die dümmsten Verbrecher der letzten Monate zusammengestellt.
Anfang April gönnte sich eine 66-jährige Frau aus Quedlingburg in einem Restaurant in Bad Harzburg ein ausgiebiges Mahl. Doch wie die Polizei mitteilte, wollte sie die Rechnung anschließend nicht zahlen. Zuerst versuchte sie sich als „Restauranttesterin“ ein kostenfreies Essen zu erschleichen, doch darauf wollte sich die Wirtin nicht einlassen. Also gab die Frau an, dass sie Geld holen müsse und hinterließ zur Sicherheit ihren Personalausweis. Danach kam sie jedoch nicht wieder und zurück blieben eine offene Rechnung sowie alle Daten der Täterin.
Unüberwindbare Hindernisse
Manchmal gibt es auch bei einem geplanten Raubüberfall unüberwindbare Hindernisse und nicht planbare Tücken. Diese Erfahrung mussten zwei Männer am 25. Februar in Braunschweig machen. Gemeinsam wollten sie nach Angaben der Polizei eine Tankstelle in der Gifhorner Straße überfallen und versuchten maskiert in das Gebäude zu kommen. Doch leider öffnete sich die Tür nicht, da die Schiebetüren bereits auf Nachtbetrieb umgestellt worden waren. Schnell machten sich die Männer an den Rückzug und bedachten dabei nicht, dass sie für die Polizei gut sichtbare Spuren im frischgefallenen Schnee hinterließen.
In Empfang genommen
Falls zwei Männer aus Wolfenbüttel erneut in ein Haus einbrechen wollen, werden sie bei der Flucht zukünftig bestimmt genauer hinschauen, was hinter einer Mauer auf sie wartet. Wie die Polizei mitteilte, fuhr am 22. April ein Streifenwagen die Goslarsche Straße entlang, als erst eine männliche Person über die Mauer von einem Grundstück kletterte und anschließend eine gefüllte Tasche über die Mauer flog. Auch wenn der Kletterer noch versuchte, vor der Polizei zu fliehen, konnte der Beamte ihn bereits nach kurzer Zeit einholen. Und auch der Werfer, der sich noch auf dem Grundstück befand, konnte nach einem Zeugenhinweis ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Platz 2:
Upps, da war ja noch was
Die Erfahrung, dass man sein Marihuana besser zu Hause lassen sollte, wenn man ins Polizeirevier geht, machte ein 54-Jähriger in Braunschweig. Ihm war nach Angaben der Polizei ein Mann mit einem Fahrrad aufgefallen, das seinem im Februar gestohlenen Fahrrad ähnlich sah. Um das zu klären, ging er mit dem Fahrradfahrer zum Polizeikommissariat Mitte. Doch dort änderte sich der Sachverhalt schnell. Da die Polizei deutlichen Marihuanageruch feststellte, sah sich der 54-Jährige genötigt, einen Frühstücksbeutel mit dem Betäubungsmittel herauszugeben. Doch damit nicht genug, zusätzlich stimmte er einer Wohnungsdurchsuchung zu, bei der die Beamten eine Aufzuchtanlage mit mehreren Cannabispflanzen sicherstellen konnten.
Achtung Glatteis
Ein 20-jähriger Braunschweiger wird zukünftig wohl eher bei schönem Wetter kriminell werden. Als er am 8. Februar eine Spielhalle in Vechelde überfallen wollte, ging einiges schief. Maskiert betrat er die Spielhalle und forderte mit einer Schusswaffe bewaffnet von den Angestellten Bargeld. Nachdem der Mann das Geld erhalten hatte, flüchtete er aus der Spielhalle. Doch scheinbar hatte er die Witterungsverhältnisse unterschätzt. Während der Flucht rutschte er nach Polizeiangaben aufgrund der Winterglätte aus und fiel hin. Dabei verlor er die Schusswaffe und die Beute. Nun konnte eine der Angestellten sowie ein Zeuge den 20-Jährigen festhalten und anschließend der Polizei übergeben.
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