E-Autos auf dem Supermarktparkplatz aufladen: So ist das Angebot in unserer Region

Ein neues Gesetz setzt die größeren Märkte unter Zugzwang. Doch es ist noch jede Menge Luft nach oben.

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Das Angebot an E-Ladestationen an Supermärkten ist noch ausbaubedürftig. Symbolbild
Das Angebot an E-Ladestationen an Supermärkten ist noch ausbaubedürftig. Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Region. Im März hat der Bundestag das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastrukturgesetz verabschiedet. Wie aus einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft für Wirtschaft und Energie hervorgeht, sieht dieses unter anderem vor, dass ab 2025 jedes nicht zum Wohnen genutzte Gebäude mit mehr als zwanzig Stellplätzen mit mindestens einer E-Ladesäule ausgestattet sein muss. Da dies vermutlich auf die meisten Supermärkte zutrifft, fragten wir bei einigen Ketten an, wie die Ausstattung mit Ladesäulen in unserer Region aussieht.


Lidl sieht sich als Vorreiter beim Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. In einer Pressemitteilung vom Oktober heißt es, dass man bereits jetzt mit über 270 Ladesäulen das größte E-Ladenetz im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland habe. Rund 130 Ladesäulen seien derzeit im Bau und würden bis Ende des laufenden Geschäftsjahres, Ende Februar 2021, in Betrieb genommen. In den folgenden Jahren solle der Ausbau mit einer ähnlichen Geschwindigkeit vorangetrieben werden. Doch wie ist die Lage in unserer Region? Da sieht es dann doch etwas bescheidener aus. Lediglich eine Filiale, im Fischersteg 2 in Königslutter, ist mit einer E-Ladesäule ausgestattet. Bis Ende Februar ist außerdem geplant, in der Filiale in Cremlingen, Im Moorbusche 5, eine Ladestation zu errichten.

So sieht es bei den anderen Ketten aus:


Auch die Kette Real betreibt in unserer Region nur einen Standort mit Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge. Dabei handelt es sich um die Markthalle Braunschweig, Otto-von-Guericke-Straße 7-11. Derzeit gebe es keine Pläne zu einem weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Nachhaltigkeit sei auch bei der EDEKA Minden-Hannover ein wichtiges Thema. Gemeinsam mit dem Partner der EDEKA - dem WWF - arbeite man daran, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, heißt es in der Antwort auf unsere Anfrage. So engagiere sich die EDEKA Minden-Hannover beispielsweise auch für das Thema E-Mobilität. "Da wir uns bei den Ladesäulen für Elektroautos derzeit in einer Systemumstellung befinden, können wir Ihnen jedoch aktuell keine Auskunft über Planungen von E-Ladesäulen an möglichen Standorten geben", so Unternehmenssprecherin Sophie Dilla.

Keine detailliertere Auswertung gibt es von der REWE Group. Hier heißt es lediglich, man habe an rund 100 Standorten E-Ladesäulen. Auch zur weiteren Planung gibt es keine Angaben.

Die Kette ALDI antwortete gar nicht auf unsere Anfrage.


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