E-Radschnellweg: Hier werden bis zum 18. Oktober Radfahrer gezählt

Mit den Daten soll die beste Trassenvariante gefunden werden.

An diesen Stellen in der Region wird das Fahrradaufkommen gemessen.
An diesen Stellen in der Region wird das Fahrradaufkommen gemessen. | Foto: Regionalverband / Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (2021)

Braunschweig / Wolfsburg / Lehre. Bis zum 18. Oktober wird gezählt: an drei Zählstellen zwischen Braunschweig-Dibbesdorf und Lehre-Wendhausen sowie an fünf Zählstellen im Stadtgebiet Wolfsburg werden aktuell Radfahrende gezählt. Die Zählungen sind eine Planungsgrundlage für den E-Radschnellweg Braunschweig-Lehre-Wolfsburg. Hierüber informiert der Regionalverband Großraum Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Die Stadt Braunschweig, die Gemeinde Lehre sowie die Stadt Wolfsburg planen zusammen mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig eine Radschnellverbindung, die die beiden Oberzentren mit der Gemeinde Lehre und miteinander verbindet.

Die beste Trassenvariante


Die jetzt anstehenden Zählungen von zweirädrigen Fahrzeugen (Fahrräder, Pedelecs, E-Bikes) sollen helfen, die, unter Abwägung aller berechtigten Ansprüchen, beste Trassenvariante zu finden. Die gewonnenen Daten fließen in ein Verkehrsmodell ein, das über Simulationen Angaben zur Verkehrsnachfrage bezogen auf die Trassenwahl gibt. Dieses Verfahren ist in der Straßenplanung Standard und wird seit Jahrzehnten für die Trassenfindung eingesetzt. Die Region Braunschweig adaptiert dieses Verfahren für die Radschnellwegeplanung.

Schläuche müssen überfahren werden


Die Erfassung der Radfahrenden erfolgt über zwei dünne, druckluftgefüllte Schläuche, die quer über die erfassten Wege gelegt werden. Damit das Zählen richtig funktioniert, sollten diese Schläuche überfahren werden. Die Zählung generiert Daten, die das digitale Verkehrsmodell auf die tatsächlichen Verkehrsverhältnisse hin eicht – ein entscheidender Baustein, um im Ergebnis die bestmögliche Trasse für den Radschnellweg festzulegen. Dies wird bei der Gesamtabwägung einbezogen, in der auch weitere Belange wie zum Beispiel die des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigt werden.

Die Zählungen finden bis Montag, 18. Oktober, in folgenden Korridoren statt: In den Ortslagen Dibbesdorf und Wendhausen zwischen der L 295 und der Schulstraße. In der Stadt Wolfsburg im Korridor zwischen den Ortteilen Sandkamp, Ehmen, Westhagen und Mörse. Die Geräte wurden dem Regionalverband auf Vermittlung der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen und Bremen (AGFK) vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt. Wer Beschädigungen oder eine Nichtfunktion der Zählstellen feststellt, wird gebeten dies dem Regionalverband unter der Telefonnummer: 0531-24262 163 oder per Email über Rainer.Bier@Regionalverband- Braunschweig.de mitzuteilen.