Edemissen. Auf dem Gelände des Golfclub Peine-Edemissen fand jüngst eine wissenschaftliche Studie statt: Zwei Augsburger Wissenschaftlerinnen sammelten zwei Vormittage lang Zecken, um die Tiere auf gefährliche Bakterien oder Viren hin zu untersuchen. Zecken können mit ihrem Biss FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Borreliose übertragen.
Dr. Sharon Page, Molekularbiologin aus Großbritannien, und Sirli Anniko, eine Assistentin aus Estland, streiften mit Schutzanzügen bekleidet auf dem Gelände umher, so berichtet die Peiner Allgemeine Zeitung (PAZ).
Die Wissenschaftlerinnen sammelten insgesamt gut 500 Zecken. Die Blutsauger wurden mittels einer sogenannten Zeckenfahne, einer langen weißen Stoffbahn, aufgenommen, mit der die Forscherinnen über das Gras fuhren. Die Tiere wurden dann von der Zeckenfahne abgesammelt und jeweils in kleine, transparente Aufbewahrungsröhrchen gesteckt.
Nun werden die Zecken untersucht, in drei Wochen soll die Auswertung vorliegen. Sie wird eine Aktualisierung einer Studie darstellen, die bereits vor drei Jahren durchgeführt wurde. Anhand der Untersuchungsergebnisse werden sich Aussagen darüber treffen lassen, ob sich der Prozentsatz der Tiere erhöht hat, die einen Erreger in sich tragen.
mehr News aus der Region