Eigenheim: Das sind die günstigsten Orte der Region

Laut einer aktuellen Untersuchung zählt Niedersachsen neben Bremen zu den Bundesländern mit den erschwinglichsten Immobilienpreisen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Ob Bestandsimmobilie oder Neubau – für viele Menschen ist das Eigenheim einer der großen Lebensträume. Doch in Zeiten immer weiter steigender Kosten in allen Bereichen stellt sich die Frage, ob die eigenen vier Wände überhaupt noch finanzierbar sind. Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Baufinanzierers Interhyp zeigt nun zumindest, dass Niedersachsen das Bundesland mit den erschwinglichsten Immobilien in ganz Deutschland ist.



Salzgitter und Wolfsburg gelten demnach als erschwinglichste Großstädte in Niedersachsen, wesentlich teurer ist eine Immobilie in Braunschweig. Zu den günstigeren Landkreisen zählen laut der Untersuchung Gifhorn, Peine und Helmstedt. Am teuersten ist ein Eigenheim im Landkreis Wolfenbüttel, am erschwinglichsten im Landkreis Goslar. Der preiswerteste Ort Niedersachsens für den Erwerb einer Immobilie ist demnach Holzminden. In den vergangenen vier Jahren sind die Baukosten allerdings um etwa 50 Prozent gestiegen, wie aus einer Studie hervorgeht, die die Arbeitsgemeinschaft für zeitgenössisches Bauen e.V. (ARGE) gemeinsam mit dem Forschungsinstitut RegioKontext erstellt hat. Selbst wer sein Eigenheim nicht von Grund auf neu errichten lässt, hat für Sanierungen und Umbauten also trotzdem mit gestiegenen Kosten zu rechnen. Zumindest die Bauzinsen bewegen sich derzeit, trotz einer leichten Steigerung, auf einem attraktiven Niveau.

Hintergrund


Für die Untersuchung wurde der sogenannte Erschwinglichkeitsindex herangezogen. Das Nettoeinkommen eines Modellhaushalts wird dabei mit der monatlichen Kreditrate eines Eigenheims ins Verhältnis gesetzt. Im gesamten Bundesgebiet wurden 400 Landkreise und Städte untersucht. Dabei zeigte sich erneut, dass das Wohnen auf dem Land noch immer wesentlich preiswerter als in den Städten ist. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt die Eigentumsquote in Deutschland bei 41,9 Prozent, Niedersachsen liegt mit 49,0 Prozent knapp darüber (Stand Februar 2024).