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"Ein Befreiungsschlag für die Braunschweiger Seele"

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Die Deutschen Meister von 1967 durften heute noch einmal die Meisterschale auf dem Balkon des Altstadtrathauses präsentieren. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Im Rahmen der Feierlichkeiten "50 Jahre Deutsche Meisterschaft" durften sich die Spieler der Braunschweiger Mannschaft von 1967 am heutigen Samstag erneut in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Außerdem präsentierten sie auf dem Balkon des Altstadtrathauses die Meisterschale.


Oberbürgermeister Ulrich Markurth begrüßte die Spieler und die Vertreter derjenigen, die heute nicht mehr am Leben sind. Er erinnerte an die Zeit der 1960er Jahre, um zu erklären, warum man dieses Jubiläum so groß feiere. "Es herrschte zwar wirtschaftlicher Aufschwung, aber das Braunschweiger Land war zum Zonenrandgebiet geworden - für viele eine traumatische Erfahrung", so Markurth. "Wir waren von der Landkarte verschwunden. Gehört Braunschweig noch zum Westen?", lautete damals eine häufig gehörte Frage. Schon dass man 1963 bei der Gründung der Bundesliga dabei war, habe viele stolz gemacht, und wenige Jahre später folgte "das Wunder von Braunschweig". "Die Meisterschaft war ein Befreiungsschlag für die Braunschweiger Seele", so der Oberbürgermeister.

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Oberbürgermeister Ulrich Markurth hielt eine sehr persönliche Rede. Foto: Dontscheff



Auch seine persönlichen Erfahrungen als langjähriger Eintracht-Fan teilte Markurth mit den Anwesenden. Er habe damals 1967 unten am Balkon gestanden und gedacht: "Da will ich auch mal stehen!". Als Spieler habe er das zwar nicht geschafft, aber die Eintracht habe ihn seit damals nie losgelassen. Wenn er heute "Danke" sage, tue er das nicht nur als Oberbürgermeister der Stadt, für die die Meistermannschaft so viel geleistet habe, er tue dies auch als der kleine Junge, der damals unten vor dem Balkon stand.

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Viele "Helden" von einst und prominente Fans von heute waren gekommen. Foto: Dontscheff



Horst Wolter, Torhüter der Meistermannschaft bedankte sich für die warmen Worte, wobei er nicht so gerne die "Helden von 67" höre. Man sei immer auf dem Boden geblieben, Spieler zum Anfassen. Man sei sich bewusst, dass man damals von vielen aus der Bundesliga heraus gewünscht und stets als Abstiegskandidat Nummer Eins gehandelt wurde. Die Meisterschaft habe dann Verein, Stadt und Region in den öffentlichen Fokus gerückt.


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Die Spieler beim Eintrag ins Goldene Buch. Foto: Dontscheff



Im Anschluss trugen sich die Spieler von damals oder ihre Vertreter in das Goldene Buch der Stadt ein und bekamen einen Herzenswunsch erfüllt: noch einmal die Meisterschaft auf dem Balkon des Altstadtrathauses präsentieren. All zu viele Fans hatten sich zu diesem Anlass allerdings nicht eingefunden.

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