Ein blauer Laser verbindet Himmel und Erde - Aktion zum Heilige-Drei-Könige-Tag

Die Installation wurde von der Evangelischen Propstei Salzgitter-Bad initiiert und soll eine Woche lang über der Martin-Luther-Kirche leuchten.

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Propst Ralf Ohainski (li.) und Franz Albert.
Propst Ralf Ohainski (li.) und Franz Albert. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Bad. Manch einer dürfte sich gewundert haben, was das für ein blaues Licht ist, das über der Martin-Luther-Kirche in Salzgitter-Bad erstrahlt. Dahinter steckt die Evangelische Propstei Salzgitter-Bad, die zum heutigen Heilige-Drei-Könige-Tag ein Zeichen setzen will. Und das in Form einer Laser-Installation.


"Wir stellen hier eine Verbindung zwischen Himmel und Erde her", erklärte Propst Ralf Ohainski vor Ort. Diese diene als Zeichen für den Epiphaniastag, das urchristliche Weihnachtsfest - die Heiligen Drei Könige kommen bei der Krippe an. Dieser Tag werde seit 40 Jahren mit einem traditionellen Epiphanias-Empfang mit Prominenten gefeiert. Dies sei in diesem Jahr nicht möglich gewesen. Deswegen wollte man ein anderes Zeichen setzen. Dafür habe man Franz Albert aus Wolfenbüttel, einen Elektronik-Ingenieur im Ruhestand, gebeten, eine Lichtinstallation zu bauen. Es werden drei senkrechte Laserstrahlen in den Himmel geschickt. Diese stellten die Spuren der Heiligen Drei Könige dar und seien gleichzeitig eine Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Die Laser sind eigentlich zum Schneiden von Gegenständen gedacht.
Die Laser sind eigentlich zum Schneiden von Gegenständen gedacht. Foto: Rudolf Karliczek


Damit wolle man vor allem auf den Tag aufmerksam machen, ohne dass sich Leute treffen müssten. Neben der religiösen Bedeutung des Tages wolle man auch an die Spendenbereitschaft der Menschen appellieren. Nicht nur durch die Absage des Epiphanias-Empfanges, sondern vor allem durch den Ausfall vieler Weihnachtsgottesdienste habe es einen deutlichen Rückgang der Spenden für soziale Organisationen wie "Brot für die Welt" gegeben. An diesem Tag gehe es auch immer darum, sich über die Mitverantwortung für alle Menschen auf der Welt Gedanken zu machen.

"Ich habe hier vier Laser eingebaut, die eigentlich zum Schneiden von Materialien gedacht sind", berichtete Techniker und Künstler Franz Albert. Etwa 200 Arbeitsstunden habe er in das Projekt investiert. Aber es habe Spaß gemacht. Die Aktion solle genau eine Woche dauern und sei vom Luftfahrtbundesamt genehmigt worden.


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