Region. In der vergangenen Woche schockierte der Mutterkonzern von Saturn und Media Markt mit der Ankündigung, "defizitäre Stores" in ganz Europa schließen zu wollen. Nun bezieht der Konzern klar Stellung: Die Filialen von Media Markt und Saturn bleiben der Region erhalten, wie eine Sprecherin der Unternehmensgruppe unserer Online-Zeitung bestätigte.
"Die Media Märkte in Peine, Salzgitter, Goslar, Braunschweig, Wolfsburg-Hattorf und Gifhorn sowie die Saturn-Märkte in Wolfsburg und Braunschweig sind über die Jahre zu Kundenmagneten geworden", erklärt die Sprecherin und fügt hinzu: "Wir sind mit der Entwicklung zufrieden. Zugleich ist jeder einzelne Markt dort fester Bestandteil der lokalen Einzelhandelslandschaft – und dies soll aktuell von unserer Seite aus auch in Zukunft so bleiben."
Media Markt und Saturn wollen sich neu erfinden
Im Raum steht weiterhin die Verschlankung und Zentralisierung der Verwaltung der Konzerngruppe. Hier sollen bis zu 3.500 Stellen gestrichen werden. Auf die konkreten Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die einzelnen Geschäfte und das dortige Personal äußerte sich die Sprecherin auf Anfrage unserer Online-Zeitung nicht. In einem Interview mit Ceconomy-Interims-CEO Bernhard Düttmann und der Chef der Media-Saturn-Holding, Ferran Reverter, kündigten diese im Handelsblatt jedoch deutliche Veränderungen in den Filialen an.
"Die Märkte müssen einladender werden", so Düttmann zum Handelsblatt. Reverter erklärt, dass dies nicht nur durch die Verkleinerung der Ladenfläche geschehen solle, sondern auch durch Veränderungen im Sortiment: "Man muss nicht unbedingt 200 verschiedene TV-Geräte im Angebot haben. Wenn es die richtigen sind, reichen auch 100." Auf diese Weise soll Platz für neue Warengruppen und Dienstleistungen geschaffen werden. Wann diese Maßnahmen auch in den Stores in unserer Region ankommen, sei allerdings unklar.
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