Ein Streifzug durch die Erkrankungen des Darmes


Helios Klinikum Gifhorn. Foto: Sandra Zecchino
Helios Klinikum Gifhorn. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Gifhorn. Am Donnerstag, um 19 Uhr, ist es wieder soweit: Dann lädt das Helios Klinikum Gifhorn interessierte Bürger zur Veranstaltungsreihe Klinikum im Dialog ein. Dabei geht es um einen Streifzug durch die Erkrankungen des Darmes – von Reizdarm bis Darmkrebs, so das Klinikum.


Der Referent ist Priv.-Doz. Dr. med. habil. Roger Kuhn, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und minimal-invasive Chirurgie.

Die Länge des gesamten Darms eines Menschen beträgt etwa fünf Meter – schon deshalb nimmt das Organ einen zentralen Platz im Körper ein. Da es sich hier um eine sehr intime Körperregion handelt, wird diese Thematik jedoch oft tabuisiert und verschwiegen. „Daher ist es uns ein großes Anliegen, die vielfältigen Erkrankungen, insbesondere des Dickdarmes, und deren Behandlungsmöglichkeiten vorzustellen“, berichtet Dr. Kuhn.

Sein „Streifzug“ beginnt mit dem sogenannten Reizdarm. Man geht davon aus, dass er bei der erwerbstätigen Bevölkerung Ursache für mehrere Millionen Fehltage im Jahr ist. Je nach Erkrankungsart können auftretende Beschwerden oftmals ohne operative Therapie medikamentös oder durch Umstellung der Ernährung ausreichend behandelt werden. Jedoch ist es oftmals schwierig, die Ursache der Beschwerden zu finden. Darüber hinaus geht Dr. Kuhn auf die Divertikelkrankheit ein.

Andere Erkrankungen des Dickdarmes sind hingegen nicht ohne aktives ärztliches Eingreifen behandelbar; etwa Darm- und Enddarmkrebs. Diese zählen hingegen zu den häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in Deutschland. Die vorrangige Behandlung bei betroffenen Patienten ist eine Operation, in der der Tumor möglichst vollständig entfernt wird. Doch soweit muss es nicht kommen: Das zentrale Anliegen des Referenten ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen. Dank der heutigen Vorsorgemethoden, wie etwa der Darmspiegelung, ist es möglich, den Krebs frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Im zertifizierten Darmzentrum des Helios Klinikum Gifhorns kümmert sich ein interdisziplinäres Expertenteam umfassend um Patienten, die an Darm- oder Enddarmkrebs leiden oder Vorsorge treffen möchten.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Insgesamt sind fünf Veranstaltungen an jedem dritten Donnerstag eines Monats (jeweils 19 Uhr bis 20.30 Uhr) bis zur Sommerpause geplant. Weitere Informationen finden Sie unter www.helios-gesundheit.de/gifhorn.


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