Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit - Polizei klärte auf

Um die Menschen gerade in der dunklen Jahreszeit für das Thema Einbruch zu sensibilisieren hatte die Polizei einen Info-Stand in Salzgitter-Bad aufgebaut.

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Oft gehen die Täter mit einem Schraubenzieher vor.
Oft gehen die Täter mit einem Schraubenzieher vor. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Am vergangenen Samstag war die Polizei mit ihrer mobilen Beratungsstelle zum Thema Einbruchschutz auf dem Parkplatz des E-Centers in Salzgitter-Bad unterwegs und bot Interessierten eine kostenlose Beratung an. Ziel war es gerade in der dunklen Jahreszeit die Menschen auf die bestehenden Gefahren hinzuweisen, wie Michael Scharf, Beauftragter der Kriminalprävention bei der Polizei vor Ort berichtete.


Mit verschiedenen Ausstellungsstücken, wie zum Beispiel einem Fenster, welches standardmäßig in vielen Wohnungen verbaut ist, sollte gezeigt werden, wie einfach es ist ein solches aufzuhebeln. Gleichzeitig wurden durch die Polizei Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt, die dies effektiv verhindern sollen.

"Es macht Sinn so ein Fenster mit sogenannten Pilzkopfbeschlägen nachzurüsten", erklärt Scharf. Diese innenliegende Sicherung sei jedoch nur im Zusammenhang mit einem abschließbaren Griff sinnvoll. Hier weist Scharf auf das Vorgehen der Täter hin: "In erster Linie möchte ein Täter aufhebeln. Dabei haben wir eine geringe Spurenlage, ein geringes Verletzungsrisiko für den Täter und eine geringe Geräuschkulisse. Misslingt das Hebeln, weil Technik verbaut ist, dann erfolgt unter Umständen ein Angriff auf das Glas, aber nicht, um in das Element einzusteigen und durchzuklettern, sondern um an den Griff zu gelangen. Und deswegen muss dann an Griff abschließbar und gesichert sein."

Der Einbruch durch ein Fenster oder eine Terrassentür stehe nach wie vor auf Nummer eins der Einbrüche. Gehebelt werde dabei mit einem Schraubenzieher oder einem Kuhfuß.


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