Wolfenbüttel. „Für das erste Mal war das nicht schlecht“, zieht Wolfenbüttels Radverkehrsbeauftragte Valerie Dubiel eine positive Bilanz des ersten Wolfenbütteler Stadtradelns. Drei Wochen lang haben sich über 300 Bürgerinnen und Bürger – im wahrsten Sinne des Wortes – abgestrampelt und sind, statt mit dem Auto, mit dem Fahrrad zum Einkaufen, zur Arbeit oder zu sonstigen Terminen gefahren. Über 52.000 Kilometer wurden bisher registriert. Das ist mehr als einmal um den Äquator herum.
Schöner Nebeneffekt: Über 7,5 Tonnen CO2 seien auf diese Art und Weise auch noch eingespart worden. Und vielleicht werden es ja noch ein paar Kilogramm beziehungsweise Kilometer mehr, denn nicht alle Teilnehmer haben ihre gefahrene Strecke gemeldet. Bis zum Sonntag, 12. Juli, ist dazu noch Zeit.
Das Endergebnis möchte Valerie Dubiel am Freitag, 24. Juli, ab 18 Uhr im Strandwolf verkünden. Dann findet dort eine Party für alle Mitradler statt, in deren Rahmen auch das beste Team und der beste Einzelradler oder die beste Einzelradlerin geehrt werden soll. „Mir ist wichtig, dass die Aktion mit einem gemeinsamen Erlebnis endet“, sagt Valerie Dubiel. Und vielleicht verzichtet ja der eine oder andere Teilnehmer nun einmal mehr auf das Auto und steigt um aufs Rad.
So wie es Florian Röpke, neben Ivica Lukanic Wolfenbütteler Stadtradeln-Star, zum Abschluss der drei Wochen angekündigt hat. 184,7 Kilometer seien es bei ihm am Ende geworden, davon rund 150 Kilometer, die er sonst auf jeden Fall mit dem Auto gefahren wäre. „Das sind zwar nicht sonderlich große Zahlen, ein bisschen stolz bin ich aber trotzdem auf mich. Nachher werde ich meine Kinder mit dem Fahrrad aus der Krippe abholen, einfach so“, sagt er.
„Wirklich große Mängel oder gar skandalöse Zustände sind mir nicht begegnet. Das eine oder andere Schlagloch müsste sicherlich mal beseitigt, der eine oder andere Bordstein überhaupt oder besser abgesenkt werden. Man hat insgesamt den positiven Eindruck, dass Fahrräder in Wolfenbüttel erwünscht sind und man sie entsprechend einplant“, lautet sein persönlicher Eindruck nach drei Wochen auf dem Fahrrad. Eine Meinung, die sich auch mit den gemachten Erfahrungen von Valerie Dubiel decke. „Im Aktionszeitraum sind nur wenige Beschwerden eingegangen“, erklärt sie.
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