München. Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, hat zuletzt leicht zugenommen. Das entsprechende Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts stieg im Mai auf 96,3 Punkte, nach 96,0 Zählern im April.
"Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt aber eher schwach", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Dort, wo Aufträge fehlen, denken die Firmen auch über einen Abbau von Arbeitsplätzen nach."
In der Industrie gibt es trotz des Anstieges des Indikators weiterhin eine Tendenz, den Personalbestand zu verkleinern. In kaum einer Branche soll verstärkt eingestellt werden. Auch im Handel wollen die Unternehmen mit weniger Personal auskommen.
Bei den Dienstleistern legte das Barometer leicht zu. Im Tourismus wird vor der Urlaubssaison nach neuem Personal gesucht und auch Unternehmensberatungen wollen ihre Mitarbeiterzahl vergrößern. Auf dem Bau hat der Indikator nachgegeben: Insbesondere der Auftragsmangel wirkt sich hier negativ auf die Personalplanungen aus.
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