Braunschweig. Eigentlich wollte sich Eintracht Braunschweig zu Hause gegen Greuther Fürth selbst beschenken. Trotz 125. Geburtstag und Jubiläumstrikots ging die Elf von Trainer Daniel Meyer gegen starke Fürther gerade in der zweiten Halbzeit unter. Damit könnten die Löwen auf den Relegationsrang rutschen, sollte dem SV Sandhausen am morgigen Sonntag ein Überraschungserfolg bei Tabellenführer Holstein Kiel gelingen.
Gleich zu Anfang hätte das Spiel einen völlig anderen Verlauf nehmen können. Nach einer Ecke von Felix Kroos hielt der Fürther Anton Stach Eintracht-Stürmer Nick Proschwitz am Trikot fest. Schiedsrichter Robert Hartmann hätte Elfmeter geben müssen, ließ jedoch weiterlaufen, auch der VAR griff nicht ein. Glück also für die Gäste, Pech für die Eintracht. Danach blieben die Löwen, die zum 125. Geburtstag mit sponsorenlosen Traditionstrikots aufliefen, größtenteils defensiv. Fürth dagegen steigerte seine Spielanteile zwischenzeitlich auf 70 Prozent, blieb allerdings vorm Tor erfolglos. Die Teams gingen mit 0:0 in zum Pausentee.
In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt: Fürth drehte auf, die Braunschweiger Löwen fanden kein Gegenmittel. In der 50. Minuten war der Bann dann gebrochen: Nach einem Angriff von Debütant Simon Asta nutzte Sebastian Ernst einen missglückten Block von Eintracht-Verteidiger Dominik Wydra und verwandelte zum 0:1. In der 75. Minute erhöhte Dickson Abiama auf 0:2, in der dritten Minute der Nachspielzeit traf Robin Kehr schließlich zum 0:3 Endstand.
Damit liegt Greuther Fürth nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer Holstein Kiel. Der Nordklub spielt am morgigen Sonntag gegen den SV Sandhausen, das aktuell nur einen Punkt hinter Eintracht Braunschweig auf Platz 16 liegt. Schafft Sandhausen am Sonntag die Überraschung gegen Kiel, rutscht der BTSV also auf den Relegationplatz 16.
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