Braunschweig. Die Fans der Braunschweiger Eintracht nähen in diesen Tagen einfache Mund- und Nasenschutze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. 1.400 dieser Masken sind bereits fertig. Projektkoordinatorin Sina Schubert und Fanbeauftragter Erik Lieberknecht haben sie stellvertretend für das Aktionsbündnis "Eintracht hilft" am Donnerstag im Blauen Saal des Schlosses an Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse und an Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum, zuständig für Personal und Organisation, übergeben. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Unterstützung kommt auch vom Staatstheater und von der Volkshochschule. "Durch ihr Engagement tragen die Fans der Löwen und viele weitere Helferinnen und Helfer, zum Beispiel vom Staatstheater und der Volkshochschule, mit dazu bei, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung weiterhin ihren Dienst tun können. Dafür danke ich ihnen im Namen der gesamten Stadtverwaltung sehr herzlich", sagt Dr. Hesse, in deren Dezernat eine Plattform für zur Koordinierung der Freiwilligendienste aufgebaut wurde (www.braunschweig.de/corona-hilfe).
Die Masken auf dem Markt zu beschaffen wäre schwierig
"Waschbare Mundschutze für alle rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Markt zu beschaffen, wäre schwierig und würde die angespannte Versorgungslage bei diesen Artikeln weiter belasten." Das gelte erst recht für Einmalmundschutze. Eine einfache Mund-Nasen-Maske verhindert, dass Speichelpartikel beispielsweise beim Sprechen in die Umgebung gelangen und kann so helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Für den Schutz des Personals im medizinischen oder pflegerischen Bereich sind spezielle Masken erforderlich.
"Das ehrenamtliche Engagement trägt dazu bei, dass die Stadtverwaltung in der Corona-Pandemie handlungsfähig bleibt", stellt Dr. Thorsten Kornblum fest. "Zunächst werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Publikumsverkehr mit den Mundschutzen ausgestattet, nach und nach alle anderen." Dr. Kornblum wies darauf hin, dass die Verwaltung bei den inneren Abläufen bereits umfangreiche organisatorische Maßnahmen im Blick auf die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Infektion mit COVID-19 getroffen hat. Viele arbeiten im Homeoffice, Besprechungen finden per Telefonkonferenz statt.
Dank an die fleißigen Näher
"Wir freuen uns, heute die ersten 1.400 Masken übergeben zu können", erklären Sina Schubert, eine der drei Koordinatorinnen des Projekts "Eintracht näht" und Erik Lieberknecht. "Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen fleißigen Näherinnen und Nähern der Eintracht, aus der Region und dem Staatstheater Braunschweig, die mit unermüdlicher Ausdauer daran arbeiten, dass wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Stadtverwaltung mit Masken ausstatten können."
Damit alle 4.000 Masken schon bis Ende nächster Woche fertig sind, konnte das Staatstheater Braunschweig neben "Valentina-Stoffe" als weiterer Partner für das Projekt gewonnen werden. Die Kolleginnen und Kollegen aus der Schneiderei werden 1.200 Masken zum Gesamtergebnis beisteuern. Getragen wird das Projekt vom Verbund "Eintracht hilft", dem Zusammenschluss der Fanabteilung des BTSV, des FanRat Braunschweig e.V., der Ultrà-Szene - BTSV Eintracht 1895 und Eintracht Braunschweig. Die Aktion kann und soll bei Bedarf auf andere Bereiche ausgedehnt werden.
Auch die Volkshochschule unterstützt
Auch die Arbeit und Beruf GmbH der Volkshochschule unterstützt die Stadtverwaltung bei der Versorgung mit Mund- und Nasenschutzen: Fachpraktische Anleiterinnen, die sonst mit derzeit aufgrund der Kontakteinschränkungen nicht stattfindenden Qualifizierungsmaßnahmen in der Textil- und Kreativwerkstatt beschäftigt sind, haben mit Stoff aus Lagerbeständen rund 1.500 Exemplare gefertigt. Sie werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachbereichs Soziales und Gesundheit zur Verfügung gestellt.
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