Im El Gaucho gibt’s himmlische Steaks

von Andreas Molau





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Im El Gaucho gibt's himmlische Steaks.[/image] Im El Gaucho in Braunschweig gibt’s himmlische Steaks. Auf dem Holzkohlegrill zubereitet und freundlich serviert, zergehen sie auf der Zunge. Zum Thema Steak- und Steakhaus hatten wir uns bei Kulinarisch38 erst am Samstag Gedanken gemacht. Ab und zu ist ein gut gegrilltes oder gebratenes Stück Rindfleisch ein absoluter Hochgenuss. Das Ganze selbst zuzubereiten ist gar nicht so einfach. Die Temperaturen müssen ziemlich hoch sein. Und zwei drei Minuten können bereits alles verderben. Ein Steak im Restaurant zu essen, ist auch oft Glückssache. Ob das an der falschen Zubereitung oder an der mangelnden Qualität des Fleisches liegt – keine Ahnung. Jedenfalls ist’s ärgerlich, wenn man sich erwartungsvoll die Serviette vor den Bauch bindet und schließlich wie ein Wiederkäuer fühlt. Eine Adresse, wo das ganz bestimmt nicht der Fall ist, ist das El Gaucho auf dem Wendenring in Braunschweig. Ferenc Varga gründete es 1990 und hat es inzwischen an seinen ältesten Sohn Eddi übergeben. Konstant blieb in all den Jahren die Qualität der Zutaten.

Ein Steak ohne viel Schnickschnack

Wenn man sich etwas richtig Gutes gönnen will, dann ist das El Gaucho genau das Passende. Der Gast wird freundlich empfangen und bedient. Von den gemütlichen Tischen aus kann man beim Warten einen Blick auf den Holzkohlegrill werfen. Da die Zeit vor dem Genuss bekanntlich die schönste ist, kann man bei einem frisch gezapften Wolters schon einmal ausspannen. Auf der Karte werden diverse Vorspeisen angeboten. Mein Sinn stand mir an diesem Tag einfach nur nach einem medium gebratenen Steak. Ohne viel Schnickschnack. Brot und Kräuterbutter dazu langen vollkommen. Da die Salatbeilagen hier knackig sind, ist sogar noch etwas genussfähiges Gemüse dabei. Ein 300-g-Steak lacht mich dann auch bereits nach einem Glas Bier an.

Gut gegrillt und saftig

Gut gegrillt und saftig liegt es auf dem Teller. Die Kräuterbutter darauf gelegt und für Kulinarisch38 das Handy gezückt. Normalerweise ist der Fotoapparat im Gepäck. Aber diesmal war’s eine spontane Eingebung. Das Messer kann im El Gaucho so verwendet werden, wie mir mein Vater einstmals den Gebrauch einer Säge erklärt hat: ohne jedes Drücken und Quetschen. Das Fleisch ist zart, dass es auf der Zunge zergeht. Es ist dezent gewürzt und schmeckt vor allem nach Fleisch. Alles andere wäre Verfälschung. Wie immer beim Essen: Man kann’s kaum beschreiben, sondern muss es selbst erleben. Auch das »Aufttitschen« des Fleischsaftes mit dem letzten Brotkrumen. Grandios. Authentisch wäre zum Abschluss ein Tequila. Mir steht der Sinn nach einem eisgekühlten Fürst Bismarck. Und bei der Verabschiedung freue ich mich schon auf die nächste spontane kulinarische Eingebung. Steak House El Gaucho http://www.el-gaucho-steakhouse.de/ Wendenring 1-4 38114 Braunschweig