Wolfenbüttel. Der Senat der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften hat in einer Pressemitteilung vom heutigen Nachmittag bekanntgegeben, dass der Senat in einer nicht öffentlichen Sitzung einstimmig für die Abwahl von Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller gestimmt hat. Die stimmberechtigten Senatsmitglieder hatten den Abwahlantrag im November eingebracht. In einer Anhörung vor dem Gremium am 24. November hatte Julia Siegmüller Gelegenheit zur Stellungnahme.
Die stimmberechtigten Mitglieder des Senats erklären: „Die Abwahl richtet sich ausdrücklich nicht gegen den von der amtierenden Präsidentin angestoßenen Erneuerungsprozess. Eine umfassende Erneuerung ist unbestritten notwendig, um die Hochschule zukunftsfähig aufzustellen. Dies muss jedoch in einem partizipativen Veränderungsprozess geschehen, in den Studierende, Mitarbeitende und Gremien konstruktiv und umfassend einbezogen werden. Gemeinsam mit dem Hochschulrat werden wir dafür Sorge tragen, die Dynamik der Veränderung im Übergang zu einer neuen Führung zu erhalten.“
So geht es weiter
Das weitere Verfahren laut Niedersächsischem Hochschulgesetz (NHG) und einschlägiger Ordnung der Ostfalia sieht nun eine Stellungnahme des Hochschulrates zur Abwahl der Präsidentin vor. Diese ist für Mitte Januar 2026 zu erwarten. Sollte der Hochschulrat die Abwahl bestätigen, würde der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, über die Entlassung aus dem Amt entscheiden. Bis zu einer abschließenden Entscheidung wird Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller weiterhin ihre Amtsgeschäfte wahrnehmen.
Prof. Dr. Julia Siegmüller war erst im Juli dieses Jahres zur Präsidentin der Hochschule ernannt worden.

