Erdbeerernte in Niedersachsen - Menge drastisch zurückgegangen

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen berichtet, ist auch ein weiterer Trend zu beobachten. Der Anteil geernteter Erdbeeren aus geschütztem Anbau steigt deutlich.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. In Niedersachsen werden in diesem Jahr nach ersten Schätzungen rund 27.800 Tonnen Erdbeeren gepflückt. Das geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Die niedersächsische Erdbeerernte 2023 wird damit voraussichtlich um 19,1 Prozent niedriger als im Vorjahr ausfallen, heißt es in einer Pressemitteilung des LSN.



Auch mit dieser vergleichsweise geringen Erntemenge bleibe Niedersachsen das Bundesland mit der größten einheimischen Erdbeerproduktion.

Freilandfläche wird immer kleiner


Aber immer weniger Erdbeeren stammen aus niedersächsischem Freiland-Anbau. Für 2023 wird eine Erntemenge von Erdbeeren im Freiland von 22.800 Tonnen erwartet. Das wären 22,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die ertragsfähige Freilandfläche in Niedersachsen wird seit Jahren kontinuierlich verringert, zuletzt im Vergleich zu 2022 weiter um 8,6 Prozent auf rund 2.400 Hektar. Auch die noch nicht ertragsfähige Fläche im Freiland wird weiter reduziert. Mit knapp 400 Hektar ist sie fast ein Drittel kleiner als im Vorjahr.

Etagenweiser Anbau


Stattdessen weiten die niedersächsischen Erzeugerinnen und Erzeuger den Anbau unter begehbaren Schutzabdeckungen, teilweise auf mehreren Etagen, immer weiter aus. In diesem Jahr wird aus dieser Anbauform eine Erntemenge von 5.000 Tonnen erwartet, das sind bereits 18 Prozent der geschätzten niedersächsischen Gesamterntemenge.

Weitere Informationen zur Gemüsevorerhebung von Spargel und Erdbeeren, zu den methodischen Hinweisen sowie weitere Ergebnisse finden Sie auf den Seiten der Gemüseerhebung in Niedersachen.


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