Erneut Rekordergebnis für die Volksbank BraWo

Die Bilanzsumme wächst auf 6,09 Milliarden Euro. Mit dem Geschäftsjahr 2022 zeigt sich die Volksbank BraWo zufrieden.

v.l.n.r.: Vorstandsmitglied Mark Uhde, Aufsichtsratsvorsitzender Torsten-Armin Kietzmann und Vorstandsvorsitzender Jürgen Brinkmann von der Volksbank BraWo präsentierten auf der Vertreterversammlung am 12. Juni in der Braunschweiger Stadthalle die Zahlen des Geschäftsjahrs 2022.
v.l.n.r.: Vorstandsmitglied Mark Uhde, Aufsichtsratsvorsitzender Torsten-Armin Kietzmann und Vorstandsvorsitzender Jürgen Brinkmann von der Volksbank BraWo präsentierten auf der Vertreterversammlung am 12. Juni in der Braunschweiger Stadthalle die Zahlen des Geschäftsjahrs 2022. | Foto: Volksbank BraWo/ Sascha Gramann

Braunschweig/Wolfsburg. Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Volksbank BraWo erneut ein Rekordergebnis erwirtschaftet und zählt damit in einem insgesamt anspruchsvollen Marktumfeld zu den stärksten Volksbanken Deutschlands. Dies teilte die Volksbank BraWo mit.



„Die gute Entwicklung 2022 in allen Geschäftsbereichen zeigt, wie sehr unsere Kunden den partnerschaftlichen und unternehmerischen Ansatz der BRAWO GROUP schätzen. Wir wollen unsere Kunden auch künftig mit außergewöhnlicher Leistung überzeugen“, sagte Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender von Volksbank BraWo, bei der Vertreterversammlung am 12. Juni in der Stadthalle Braunschweig.

Stark zugelegt


Die Bilanzsumme der Volksbank BraWo hat gegenüber dem Vorjahr um 339 Millionen Euro oder 5,9 Prozent auf 6,09 Milliarden Euro zugelegt. Dabei stieg das Kunden-Kreditvolumen um 360 Millionen Euro oder 10,5 Prozent auf 3,75 Milliarden Euro. Der Kundeneinlagenzufluss blieb auf konstant hohem Niveau. Das Volumen der Kundeneinlagen erhöhte sich 2022 um 4,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Das betreute Kundenvolumen beläuft sich mittlerweile auf insgesamt 11,48 Milliarden Euro. Dieses setzt sich zusammen aus den verwalteten Guthaben der Volksbank-Kunden in Wertpapierdepots, Geldanlagen der Vermögensverwaltung bei der Braunschweiger Privatbank sowie der DZ Bank, Investmentfonds der Union Investment, bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder in Lebensversicherungen bei der R+V Versicherung sowie u. a. aus den außerbilanziellen Kunden-Kreditvolumina bei den genossenschaftlichen Instituten.

Das Segment Private Banking habe sich besonders erfolgreich entwickelt: Die Braunschweiger Privatbank hat in 2022 neben Braunschweig und Köln einen neuen Standort in Oldenburg eröffnet. Sie betreut mittlerweile über 2.000 Kunden mit einem Kundenvolumen von 1,4 Milliarden Euro und gewann somit weitere Marktanteile hinzu. „Ein sehr beeindruckendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass unsere Privatbank vor 10 Jahren bei Null angefangen hat“, betonte Vorstandsmitglied Mark Uhde bei der Präsentation der Ergebnisse.

Immer mehr Zuspruch für das kostenlose Girokonto


Die Kundenzahl der BraWo hat sich auch 2022 sehr erfreulich entwickelt: Mittlerweile hat sie 160.000 Kunden - davon sind im Jahr 2022 alleine 10000 neue Kunden hinzugekommen, das ist der höchste jährliche Neukundenzuwachs in der BraWo-Geschichte. Die Kunden profitieren direkt vom wirtschaftlich nachhaltigen Geschäftsmodell der Volksbank BraWo: Etwa durch das dauerhaft gebührenfreie „BraWo-MeinKonto“, das bereits über 30.000 Kunden nutzen, und durch den weitgehenden Verzicht auf die Erhebung von Verwahrentgelten.
Der Verzicht auf Kontoführungsgebühren konnte durch Zuwächse in anderen provisionsabhängigen Geschäftsfeldern (z. B. Wertpapier- und Versicherungsgeschäft) mehr als kompensiert werden.

Die Bank erwirtschaftete im Geschäft mit ihren Kunden einen um 5 Millionen Euro auf 31,7 Mio. Euro gestiegenen Jahresüberschuss. Die Dividendenausschüttung in Höhe von erneut 10 Prozent wird gemäß Gewinnverwendungsvorschlag an die Mitglieder ausgeschüttet.

Boom bei der Baufinanzierung


In der privaten Baufinanzierung wurde mit 364 Millionen Euro ein neues Rekordergebnis im Neugeschäft erreicht. Das bedeutet ein Plus von 11,5 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt begleitete die Volksbank BraWo 2022 mehr als 1.900 Projekte, eine Steigerung um mehr als 20 Prozent gegenüber 2021. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der Kreditanfragen für Modernisierungsmaßnahmen um über 36 Prozent. Wegen hoher Kundennachfrage konnten im vergangenen Jahr rund 45,8 Millionen Euro an Kreditmitteln prolongiert werden. Ebenfalls ein Rekordwert mit einer Steigerung von 42,74 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der sehr gut die Umsetzung des genossenschaftlichen Gedankens und die aktive Wahrnehmung der Kundenverantwortung verdeutlicht.

Auszeichnung als „Bank des Jahres“


Im September 2022 wurde die Volksbank BraWo beim „Großen Preis des Mittelstandes“ als „Bank des Jahres“ ausgezeichnet. Die Oskar-Patzelt-Stiftung prämiert damit seit 1994 Unternehmen, die nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern auch durch starke Werte überzeugen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Zum umfassenden sozialen Engagement der Volksbank BraWo gehört beispielsweise ihre Arbeit für das Kindernetzwerk „United Kids Foundations“, das sich in den Bereichen Bildungs- und Begabtenförderung, Bekämpfung von Bewegungsarmut, gesunde Ernährung, Integration, Armutsbekämpfung und Gewaltprävention für Kinder einsetzt.

Gute Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr


„Ich möchte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an dieser Stelle im Namen des gesamten Vorstands für ihren Einsatz und ihr Engagement ganz herzlich danken: Die überaus erfreulichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 belegen, dass die Volksbank BraWo mit der BRAWO GROUP ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Geschäftsmodell aufgebaut hat“, sagte Brinkmann. „Der bisherige Geschäftsverlauf stimmt mich zuversichtlich, dass wir im laufenden Geschäftsjahr trotz drohender Rezession und fortdauerndem Ukrainekrieg an die guten Ergebnisse des vergangenen Jahres anknüpfen werden“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Vertreter brachten bei den Abstimmungen im Rahmen der Versammlung ihre Unterstützung für die Geschäftspolitik des abgelaufenen Geschäftsjahres zum Ausdruck. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Torsten-Armin Kietzmann stellten sie den Jahresabschluss fest und entlasteten Vorstand sowie Aufsichtsrat jeweils einstimmig. Auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat zeigten die Vertreter Einigkeit. Anette Leifert und Jens Düe wurden für drei weitere Jahre in das Kontrollgremium gewählt.

Namensänderung


Im Rahmen der Satzungsänderungen hat die Vertreterversammlung beschlossen, den Namen der Bank von „Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg“ in „Volksbank BRAWO eG“ zu ändern. „Nach der Positionierung der BRAWO GROUP im letzten Jahr ist dies der logische nächste Schritt. Ohnehin sprechen die Kunden in und außerhalb der Region seit Jahren nur noch von der BRAWO“ so Vorstandsvorsitzender Jürgen Brinkmann.


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