Region. Die Zahl der Katholiken in der Katholischen Kirche im Dekanat Braunschweig hat sich spürbar verringert, wenn auch weniger stark als im Jahr zuvor. Sie lag zum Ende des Jahres 2023 bei 53.502 Menschen, das sind 1.440 Mitglieder weniger als im vorangegangenen Jahr (2022: 1.851 weniger als 2021). Dies geht aus der in der vergangenen Woche veröffentlichten kirchlichen Statistik hervor.
Dabei ist die Zahl der Kirchenaustritte im Dekanat Braunschweig zurückgegangen – von 1.349 im Jahr 2022 auf nun 1.064. Mehr als zwei Drittel der Austritte entfallen auf Braunschweig. Der Rest verteilt sich auf die Städte Wolfenbüttel und Peine samt umliegender Ortschaften, sie gehören auch zum Dekanat. Um etwa zehn Prozent gesunken ist die Anzahl der Beerdigungen auf jetzt 495 (2022: 544). Die Eintritte und Wiederaufnahmen lagen bei 16 (2022: 24).
Die Zahlen der Taufen und Erstkommunionen sind in etwa gleichgeblieben, die Zahlen der Firmungen und Trauungen verringerten sich: 316 Taufen wurde 2023 gefeiert (2022: 316), 361 Kinder gingen zur Erstkommunion (2022: 360), 222 junge Menschen empfingen im vergangenen Jahr das Sakrament der Firmung (2022: 242). Etwas verringert hat sich die Zahl der Trauungen, von 72 auf 56. Allerdings flossen 2022 aus dem Jahr 2021 wegen Corona verschobene Feiern in die Statistik mit ein.
Kirche blickt mit Sorge auf Austritte
Gestiegen ist Quote der Gottesdienstteilnehmenden in der Katholischen Kirche im Dekanat Braunschweig: 6,1 Prozent der Katholiken haben im statistischen Durchschnitt 2023 die Heilige Messe gefeiert (2022: 4,5 Prozent). Das hat eine Erhebung an zwei verbindlichen Zählsonntagen ergeben.
Zu den statistischen Daten des vergangenen Jahres sagt Propst Martin Tenge, Dechant des Dekanates Braunschweig: „Wir schauen weiterhin sorgenvoll auf die hohen Austrittszahlen. Das leichte Sinken ist kein Grund zur Beruhigung.“
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