Erneut zittern um Media Markt und Saturn - 13 Standorte sollen schließen

Bis September 2022 sollen die Schließungen über die Bühne gehen. Bereits im vergangenen Jahr hatten Media Markt und Saturn mit Schließungsankündigungen für Schlagzeilen gesorgt.

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(Symbolbild) | Foto: Frederick Becker

Region. Erneut geraten Media Markt und Saturn mit Schließungsankündigungen in die Schlagzeilen. Wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht, sollen bis zum Herbst kommenden Jahres 13 der 419 Filialen in Deutschland schließen. Welche Filialen betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Noch im August 2020 hatte der Mutterkonzern Ceconomy gegenüber regionalHeute.de erklärt, dass die Filialen im Braunschweiger Land sicher seien. Jetzt ist wieder alles offen.



Die Maßnahmen gehören zu dem Sparprogramm, mit dem Media Markt/Saturn sich auf die geänderte Marktlage einstellen wollen. Demnach hätte sich der Absatz im Bereich E-Commerce im laufenden Geschäftsjahr mehr als verdoppelt. Durch die Schließung und teilweise auch die Verkleinerung der Filialen sollen unter anderem Mietkosten gesenkt werden.

Märkte im Braunschweiger Land noch "Kundenmagneten"?


Im vergangenen Jahr hieß es noch, dass Europaweit 14 Märkten geschlossen werden sollen, davon drei in Deutschland. Umso sicherer war die Region damals nach dem Statement einer Unternehmenssprecherin die erklärte: "Die Media Märkte in Peine, Salzgitter, Goslar, Braunschweig, Wolfsburg-Hattorf und Gifhorn, sowie die Saturn-Märkte in Wolfsburg und Braunschweig sind über die Jahre zu Kundenmagneten geworden. Wir sind mit der Entwicklung zufrieden." Jeder der genannten Märkte sei vor Ort ein "fester Bestandteil der lokalen Einzelhandelslandschaft - und dies soll aktuell von unserer Seite aus auch in Zukunft so bleiben."

Rund 1.000 Arbeitsplätze bedroht


Der Boom in Online-Handel soll auch zur Streichung von etwa 1.000 Stellen in Deutschland führen. Wie die deutsche Presseagentur unter Berufung auf ein Schreiben der Konzernführung an die Mitarbeiter berichtet, sollen diese aber an anderer Stelle neu geschaffen werden. Im vergangenen Jahr hatte Ceconomy angekündigt, europaweit rund 3.500 der 45.000 Stellen im Konzern streichen zu wollen.


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