Region. Die im Dezember verhängte Weihnachts-und Neujahrsruhe sollte eigentlich am 15. Januar enden. Die niedersächsische Landesregierung kündigte aber bereits eine erneute Ausweitung an, wie Regierungssprecherin Anke Pörksen während der heutigen Pressekonferenz des Corona-Krisenstabs erklärte.
Eigentlich sollte die Weihnachts-und Neujahrsruhe am 2. Januar enden, dann wurde sie kurz vor Weihnachten schon einmal verlängert und bis zum 15. Januar ausgeweitet. Heute erklärte Regierungssprecherin Anke Pörksen, dass die Änderung der Coronaverordnung, die am kommenden Samstag in Kraft treten soll, vorsieht, aus der Weihnachts-und Neujahrsruhe eine "Winterruhe" zu machen - und die soll bis zum 2. Februar andauern. Weitere Angaben zur neuen Verordnung wollte im Vorfeld Pörksen nicht machen.
Mit Lockerungen sei in der neuen Verordnung allerdings nicht zu rechnen, ergänzte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens. Das derzeitige Infektionsgeschehen lasse Lockerungen im Augenblick nicht zu. Auch wenn man momentan davon ausgehe, dass die Omikron-Variante einen größtenteils milderen Verlauf bei Geimpften nehme, verbreite diese sich aber sehr rasant. "Die Lage ist sehr ernst", so Behrens und betont, dass man sich im Januar und Februar auf ernste Monate einstellen müsse und man davon ausgehen müsse, dass die Krankenhaus- und Intensivbetten überwiegend von Ungeimpften belegt werden. Daher ruft die Gesundheitsministerin noch einmal zur Impfung auf. Der Weg aus der Pandemie führe über die Impfung, sagt Behrens. Vor allem die rund 900.000 Erwachsenen in Niedersachsen müssen überzeugt werden, sich impfen zu lassen. Eine Impfpflicht werden daher vom Land ausdrücklich unterstützt, betont Behrens noch einmal. Besonders im Hinblick auf das Infektionsgeschehen bei der jüngeren Bevölkerung im Alter zwischen 6 und 39 Jahren. Hier seien die Inzidenzen bedenklich hoch.
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