Paris. In Frankreich ist am Sonntag die erste Runde der vorgezogenen Parlamentswahl angelaufen. Gewählt werden die 577 Abgeordneten der Nationalversammlung. Die Parlamentarier werden dabei nach einem Mehrheitswahlrecht in maximal zwei Wahlgängen gewählt.
In den Umfragen lag zuletzt der Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen klar vorn. Das Regierungsbündnis von Präsident Emmanuel Macron kommt hinter dem linken Bündnis Nouveau Front Populaire nur auf den dritten Platz.
Macron hatte die vorgezogene Wahl nach der Schlappe seiner Partei bei der Europawahl angekündigt. Sollte der RN eine absolute Mehrheit holen, dürfte er erstmals den Premierminister stellen. Macrons Macht würde bei einer solchen Kohabitation eine deutliche Delle erhalten.
Für Wahlkreise, in denen am Sonntag kein Sieger ermittelt wird, wird in der kommenden Woche eine zweite Wahlrunde abgehalten. Die Wahllokale sind noch bis 20 Uhr geöffnet. Danach werden erste Hochrechnungen erwartet.
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