Region. Seit Ende der Friedenspflicht haben sich mehr als 20.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an Warnstreiks beteiligt – diese nahmen an mehr als 280 betrieblichen Aktionen teil. Dies waren unmissverständliche und insbesondere lautstarke Signale an die Arbeitgeberseite, so teilt die IG Metall in einer Pressemitteilung mit.
Thorsten Gröger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall, unterstreicht: „Das war eine eindrucksvolle Woche, in der etliche Kolleginnen und Kollegen demonstriert haben, dass es ihnen ernst ist. Sie stehen hinter unserer 8-Prozent-Forderung und sind bereit, diese zu stützen. Die Arbeitgeber sollten endlich verstehen: Ihre Haltung am Verhandlungstisch keine tragfähigen und nachhaltigen Lösungen zu finden, macht die Beschäftigten von Tag zu Tag wütender. Sie sind bereit diesem Ärger Nachdruck zu verleihen. Das werden die Unternehmen deutlich spüren. Klar ist: Es braucht endlich ernsthafte Gespräche darüber, wie die Beschäftigten eine finanzielle Entlastung mit Blick auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten erhalten. Wer die Preise kennt, fordert 8 Prozent!“
Große Beteiligung in der Region
Auch in unserer Region beteiligten sich die Arbeiter unterschiedlicher Unternehmen an den Warnstreiks. So gab es beispielsweise Protest in Braunschweig und Wolfenbüttel bei PROTEGO sowie bei der AGCO und MKN, in Salzgitter bei Alstom und Bosch und in Peine bei SMAG.