Wolfsburg. Am Campus Wolfsburg der Ostfalia Hochschule ist am heutigen Mittwoch erstmals der „Lehrpreis 2017“ für ausgezeichnete Lehre vergeben worden. Der Gewinner des Lehrpreises 2017 ist Prof. Dr. Matthias Hampe, Fakultät Elektrotechnik (Campus Wolfenbüttel) mit seiner Lehrveranstaltung „Funknetzwerke und -systeme“.
829 Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen und Standorte hatten im März dieses Jahres 264 Lehrende und 454 Lehrveranstaltungen aus dem Wintersemester 2016/17 und dem Sommersemester 2017 für den Preis nominiert. Die Auswahl der potenziellen Gewinner wurde von einersechsköpfigen Jury getroffen, die sich aus Hochschulangehörigen und Prof. Dr. Martin Lehner, Vizerektor der Fachhochschule Technikum Wien, zusammensetzte.
Den „Tag der Lehre“ am Mittwoch, den 7. Juni, nahm die Ostfalia zum Anlass, die Preisträger offiziell bekanntzugeben. Neben dem Lehrpreis 2017 fürProf. Dr. Matthias Hampewurden zwei E-Learning Lehrpreise vergeben für die Lehrveranstaltungen „Gerontologische Pflege“ von Prof. Dr. Martina Hasseler und „Versorgungskonzepte“ von Prof. Dr. Konstanze Fleige, beide an der Fakultät Gesundheitswesen (Campus Wolfsburg) tätig.
Karger lobte die Leistung der Lehrenden
Prof. Dr. Rosemarie Karger, Präsidentin der Ostfalia, gratulierte den Gewinnern zu ihren ausgezeichneten Lehrveranstaltungen und überreichte ihnen im Namen des Präsidiums jeweils einen Pokal und eine Urkunde. „Die vielen Nominierungen zeigen, dass moderne Lehr- und Lernformen wie beispielsweise die Kombination von Online- und Präsenzlehre im Studium geschätzt werden. Ihre Lehrveranstaltungen sind beispielgebend, denn sie berücksichtigen die Aspekte Motivation der Studierenden, Förderung von Wissen sowie die individuellen Potentiale und Bedürfnisse der Studierenden“, lobte die Präsidentin.
Für die Preisträger drückt der Lehrpreis eine große Wertschätzung ihrer Lehrtätigkeit aus. „Darüber freue ich mich sehr“, sagt Professor Hampe und berichtet: „In meinen Lehrveranstaltungen lege ich großen Wert darauf, dass die Studierenden den Lehrstoff an praktischen Beispielen eigenständig erarbeiten. Das Selbermachen hat Vorrang vor Sehen, Lesen, Hören.“
Gesundheitswissenschaftlerin Martina Hasseler erklärt: „Aufgrund des vollen Lehrplanes schienen meine Studierenden im Studiengang ‚Angewandte Pflegewissenschaften‘ innerhalb weniger Tage sehr überlastet. Die Entscheidung, E-Learning-/Blended Learning einzuführen, ermöglicht es den Studierenden, Studium, Beruf und Privatleben miteinander zu kombinieren und sich gleichzeitig auf Hochschulniveau zu qualifizieren.“
Professorin Konstanze Fleige empfindet die Anerkennung der Studierenden für ihre Arbeit als höchsten Lohn und Motivation zugleich. „Mit meinem Konzept wollte ich vor allem die individuellen Bedürfnisse und Lebenslagen der Studierenden, zum Beispiel Mütter und Väter mit Kindern, Pflege naher Angehöriger, Krankheit, Migrationshintergrund, aber auch zwingende Erwerbstätigkeit,berücksichtigen. Ich möchte allen Studierenden die Möglichkeit einer zeitlich und örtlich flexiblen Studienorganisation geben, um so den Weg für einen optimalen Studienabschluss zu ebnen."