Bonn. Die Zahl und Dauer der Stromausfälle in Deutschland legt zu. Die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem "Letztverbraucher" stieg im Jahr 2021 erstmalig seit 2017 wieder an und nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,97 Minuten auf 12,7 Minuten zu, wie die Bundesnetzagentur am Mittwoch mitteilte.
Einen merklichen Anteil am Anstieg der Störungen habe unter anderem ein Vorfall in einem Umspannwerk gehabt, "der durch einen gasbefüllten metallbeschichteten Ballon ausgelöst wurde", wie die Behörde mitteilte. Auch "ein Hochwasserereignis" habe einen wesentlichen Anteil gehabt. Für das Jahr 2021 hatten 850 Netzbetreiber insgesamt 166.615 Versorgungsunterbrechungen gemeldet, das waren 4.400 Meldungen mehr als im Vorjahr. Die Bundesnetzagentur zeigte sich trotzdem zufrieden: "Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland war im Jahr 2021 erneut sehr hoch", sagte Behördenchef Klaus Müller.
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