Region. Die Industrie spiele im Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg nach wie vor eine herausragende Rolle. Wie Tobias Hoffmann, Präsident der IHK Braunschweig, im Interview mit regionalHeute.de berichtet, hänge der Wirtschaftsraum etwa zu zwei Dritteln davon ab. Generell sehe er insbesondere den Transformationsprozess der regionalen Industrie auf einem guten Weg. Doch hierfür müsse es auch die nötigen Zugeständnisse beim Ausbau der Infrastruktur geben.
Generell gebe es zu wenig "Global Player", die in unserer Region ihren Hauptsitz hätten und damit auch hier ihre Gewinne versteuerten und Entscheidungen etwa über die Zukunft von Standorten träfen. Neben Volkswagen und der Salzgitter AG könnte es hiervon durchaus mehr geben. Allerdings gebe es von diesen Akteuren gute Nachrichten in Sachen Transformation. Das VW-Werk in Wolfsburg werde komplett erneuert, in Salzgitter würden Milliarden in die Batteriezellenfertigung investiert und die Salzgitter AG sei auf dem Weg zum CO2-freien Stahl. Weitere positiven Beispiele seien die Eisenbahntechnik von Alstom und die Signaltechnik von Siemens. "Das ist alles Technik und Produktion, die zukunftsgerichtet ist, die Beschäftigungseffekte hat und die den zuliefernden Handwerkern und Betrieben gut tut", so Hoffmann
Ruhiges Eigenheim wichtiger?
Produktion, Industrie und Gewerbe werde auch in den kommenden Jahrzehnten für unsere Region eine eklatant wichtige Einkommens- und Wohlstandsquelle sein, ist sich der Präsident sicher. Deshalb müsse man sich aber auch im Klaren seien, dass es ohne Infrastruktur nicht gehe. Flächenbedarf, Energiebedarf, Transportwege - dies müsse alles vorhanden sein oder geschaffen werden. Man stelle aber immer wieder fest, dass manchem sein ruhiges Eigenheim wichtiger sei. Hier brauche es mehr Zugeständnisse.
Das komplette Interview mit Tobias Hoffmann finden Sie hier.
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