Berlin. Die fast 50.000 EU-Beamten sollen in diesem Jahr einen deutlichen Gehaltsaufschlag erhalten. Wie "Bild" (Montagausgabe) berichtet, sollen die Bezüge rückwirkend zum 1. Juli um 6,9 Prozent steigen.
Das geht aus Berechnungen der EU-Kommission für den Haushaltsausschuss des EU-Parlaments hervor, schreibt die Zeitung. Demnach würde das Grundgehalt eines EU-Beamten je nach Besoldungsgruppe um 210 bis 1.460 Euro im Monat steigen. Auch die politischen EU-Spitzen würden davon profitieren, schreibt "Bild" weiter. So würde EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen 2.015 Euro mehr Grundgehalt bekommen, ein EU-Kommissar 1.643 Euro mehr.
Die Diäten der EU-Abgeordneten würden um 632 Euro auf 9.800 Euro steigen. Die endgültige Erhöhung soll in einigen Wochen festgelegt werden. Wie "Bild" weiter schreibt, kritisieren die EU-Staaten die anstehende Erhöhung scharf und wollen sie verhindern. Konkret verlangen sie eine "einmalige Aussetzung" der automatischen Gehaltserhöhung für die EU-Beamten.
Außerdem sollten die "Höhe und Dauer" der üppigen Zulagen für die Eurokraten und das besonders günstige Steuersystem für die Beschäftigten der EU-Behörden überprüft werden, heißt es laut "Bild" in EU-Kreisen.
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