Berlin/Brüssel. Nach übereinstimmenden Medienberichten will die EU im Sommer einen europaweiten Impfnachweis für Urlauber auf den Weg bringen. Darauf hätten sich die Staatschefs der Europäischen Union in einer Videoschalte geeinigt. Der Impfnachweis soll demnach vor allem Informationen für die Reiseländer zur Verfügung stellen, um Urlaubern möglichst gefahrloses Reises zu ermöglichen.
Wie die Zeitung der "der Westen" berichtet, soll der Impfpass bereits in drei Monaten an den Start gehen. Zunächst solle eine EU-weit einheitliche Infrastruktur geschaffen werden, um den Impfnachweis in allen Ländern des Staatenbundes gleichwertig nutzen zu können. Ob der Nachweis eine tatsächliche Voraussetzung oder lediglich Beigabe für das Reisen würde, stünde zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht fest. Dass er Vorteile für Geimpfte mit sich bringen dürfte ist jedoch wenigstens wahrscheinlich.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel stimme dem Plan zu, mahnte aber zugleich an, dass er keine allumfassende Lösung sei. Ihr Augenmerk liege auf einer Teststrategie, die eine bessere Übersicht über das Pandemiegeschehen ermögliche. Dafür liege der Fokus vor allem auf dem Einsatz von Schnelltests und Antigen-Tests, sowie der Einrichtung von Testzentren. Erst wenn man wüsste, ob diese Strategie funktioniere, könnte weiter geplant werden.
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