Brüssel. Die EU-Kommission stellt sich bei der geplanten Übernahme der staatlichen italienischen Fluglinie ITA Airways durch die Lufthansa weiter quer.
Die Kommission habe der Lufthansa und dem italienischen Wirtschaftsministerium ihre "vorläufige Auffassung" mitgeteilt, dass dieses Vorhaben den Wettbewerb einschränken könnte, hieß es in einer Mitteilung aus Brüssel am Montag. Auf dem Markt für Passagierflüge in und aus Italien müssten Kunden nach der Transaktion "mit höheren Preisen oder einer schlechteren Qualität der Dienstleistungen rechnen", so die Befürchtung. Die EU-Kommission geht auf den entsprechenden Strecken von einem Marktvolumen von über 3 Milliarden Euro aus.
Die Lufthansa und das italienische Wirtschaftsministerium haben nun die Möglichkeit, der EU-Kommission zu antworten und eine mündliche Anhörung zu beantragen oder auch Abhilfemaßnahmen vorzuschlagen, um die Wettbewerbsbedenken auszuräumen. Die Frist dafür läuft bis 26. April.
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