Wolfsburg. Am Dienstag fand eine Großübung unter dem Thema "Größere Gefahren- und Schadenslagen" der Polizeidirektion Braunschweig in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr und Rettungsdienste in der VW Arena statt. Ziel sei es im Rahmen dieser Übung gewesen, Abläufe der einzelnen Organisationen und Einsatzabschnitte durchzuspielen und zu überprüfen. Um die Übung so realistisch wie möglich durchzuführen, wurde mit Genehmigung des VfL Wolfsburg den übenden Organisationen ein Teilbereich des Stadions zur Verfügung gestellt. Dies teilte die Polizei in einem Einsatzbericht mit.
Bei größeren Einsätzen werde bei der Polizeidirektion Braunschweig eine besondere Aufbauorganisation aufgerufen, die in verschiedene Einsatzabschnitte aufgeteilt ist. Am Dienstag übten die polizeilichen Einsatzabschnitte Betreuung und Tatortaufnahme in der VW Arena, da das Übungsszenario eine Explosion während eines Fußballspieles vorsah. Die näheren angenommenen Umstände waren dabei zunächst unklar, so dass von einer größeren Lage ausgegangen werden musste und eine Vielzahl an Kräften zu alarmieren war.
Einzelne Szenarien, wie die Explosion und das panische Verhalten der Zuschauer wurde fiktiv dargestellt, die Behandlung und Betreuung Verletzter erfolgten unter Beteiligung von schauspielenden Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei.
Versorgung der Verletzten
Auch die Berufsfeuerwehr nutzte gemeinsam mit Helfern der Hilfsorganisationen die Gelegenheit, um Kommunikationswege und Abläufe in der eigenen Organisation wie auch in der gemeinsamen Lagebewertung mit der Polizei zu trainieren. Dazu wurde neben einem Container auch ein Zelt unter anderem als Behandlungsplatz aufgebaut, um die fiktiven Verletzten medizinisch versorgen zu können. Daneben nahmen eingesetzte Polizeibeamte Personen in Empfang, die auf der Suche nach ihren Angehörigen waren.
Nach zweieinhalb Stunden war die Übung bei eisigen Temperaturen beendet. Im Anschluss wurden die Abläufe durch die Übungsleitung und die Akteure vorgestellt und ein Resümee gezogen.
Fazit zur Übung
"Es war eine sehr gelungene Übung, die von großem Engagement der handelnden Akteure und eingesetzten Kräfte geprägt war. Für uns war es außerordentlich wichtig, Handlungsabläufe und Schnittstellen zwischen Polizei und Feuerwehr zu proben, um für den Ernstfall optimal vorbereitet zu sein und vertrauensvoll zusammenarbeiten zu können", so Kriminaldirektorin Heike Heil, Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes und Übungsleiterin
"Ich möchte mich für die Möglichkeit der Beteiligung im Namen der Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdienstes an der Übung bedanken. Das Trainieren von behördenübergreifenden Abläufen ist wichtig, um bei realen Szenarien Ansprechpartner und die unterschiedlichen Handlungsweisen zu kennen", Brandrat Sebastian Conrad, Abteilungsleiter Gefahrenabwehr und Rettungsdienst.
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