Salzgitter. In Salzgitter wird am 25. November um 12 Uhr die Fahne an dem Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen auf dem Platz der Städtepartnerschaft in Lebenstedt gehisst, gibt die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung bekannt.
Am 25. November findet weltweit der Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen statt. Seit 2001 gedenken unter dem Motto "Nein zu Gewalt an Frauen - frei leben ohne Gewalt" mit einer Fahnenaktion zahlreiche Frauenbeauftragte dieser Opfer. In Salzgitter wird diese Fahne an diesem Gedenktag durch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Salzgitter, Simone-Jeanine Semmler, die Kinder- und Familienbeauftragten Sylvia Fiedler, Ute Strass vom Frauenhaus Salzgitter, Mitarbeiterinnen von der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt und Vertreterinnen von Frauenverbänden und -projekten gehisst.
Nicht nur in Deutschland und Österreich, auch in Frankreich, Großbritannien, USA, Honduras, Mosambik und weiteren Ländern wehe die "frei leben"-Fahne als Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. 1981 wurde der 25. November ein internationaler Gedenktag: Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Bogotá in Kolumbien würdigten die Teilnehmerinnen diese Frauen und riefen das Todesdatum der drei Mirabel-Schwestern zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.
Fahnenaktion „Nein zu Gewalt an Frauen“
Symbolbild: Anke Donner. | Foto: Anke Donner