Fahren bald mehr Züge zwischen Braunschweig und Gifhorn?


Das hier am Bahnhof Rötgesbüttel ein Ausweichgleis geschaffen werden müsse, ist schon lange im Gespräch. Foto: Sandra Zecchino
Das hier am Bahnhof Rötgesbüttel ein Ausweichgleis geschaffen werden müsse, ist schon lange im Gespräch. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Braunschweig/Gifhorn. Auf Anfrage der Grünen Landtagsabgeordneten Imke Byl bekräftigt die Landesregierung, dass das Vorhaben zum geplanten Stundentakt zwischen Braunschweig und Gifhorn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 realisiert werden soll und der Baustart endlich möglich ist. Hierüber berichtet die Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung.


Seit vielen Jahren schon wünschen sich betroffene Pendlerinnen und Pendler der Strecke Braunschweig-Gifhorn-Wieren-Uelzen einen Ausbau der Zugverbindung, der jedoch bisher daran gescheitert sei, dass eine Kreuzungsmöglichkeit für entgegenkommende Züge fehle. Am Bahnhof in Rötgesbüttel müsse ein Begegnungsgleis geschaffen werden, um den Bahnhof zu einem sogenannten Begegnungsbahnhof auszubauen.

"Stundentakt ist überfällig"


Die Gifhorner Landtagsabgeordnete Byl hält den Stundentakt auf dieser Strecke für längst überfällig: „Viel zu lange wurden keine größeren Investitionen im regionalen Bahnverkehr vorgenommen, obwohl viele Pendlerinnen und Pendler auf eine gute Verbindungsstrecke zwischen Braunschweig und Uelzen angewiesen sind. Ohne Stärkung des klimafreundlichen Schienenverkehrs hat der Großteil der Bevölkerung in der Region wenig Chancen, stressfrei durch den Berufsverkehr zu kommen und das Auto auch mal zu Hause stehenzulassen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen auf dieser Strecke kommt es mehrmals täglich zu langen Staus und oft zu Unfällen. Es ist dringend geboten, dass der angekündigte Fahrplanwechsel nun auch endlich eingehalten wird.“

Den Bahnverkehr weiter ausbauen


Dazu macht die Abgeordnete aufmerksam: „Für die Strecke Gifhorn-Braunschweig brauchen wir unbedingt den überfälligen Stundentakt. Doch dabei darf es nicht bleiben. Möglichst schnell muss der Stundentakt zum Halbstundentakt ausgebaut werden, um ein attraktives Angebot zu schaffen. Nur so kann der öffentliche Nahverkehr und damit auch der regionale Bahnverkehr es den Menschen in unserer Region gut ermöglichen, das Auto stehenzulassen und auf die klimafreundliche – und stressfreiere – Alternative Bahn umzusteigen und dennoch zeitlich flexibel zu bleiben.“

Die Landesregierung bestätigt in ihrer Antwort an die Abgeordnete, dass die aktuellen Umbauarbeiten auch einen Halbstundentakt ermöglichen.


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