Wolfsburg. Von Ostern bis Ostern, so kann man das Engagement der aktiven Fanszene laut Anke Thies vom städtischen Fanprojekt Wolfsburg nennen. Fast genau ein Jahr ist es her, als die Ultraszene des VfL Wolfsburg gemeinsam mit dem Fanprojekt den Tafelbetrieb übernahm, um eine komplette Schließung der Tafel zu vermeiden. Mit einer kurzen Unterbrechung, als es im Spätsommer zu einigen Lockerungen kam, haben Fans und städtische Mitarbeiter die Ausgabe von Lebensmitteln fortwährend gewährleistet und Ausfahrten an Tafelkunden übernommen, die nicht in der Lage waren, ihre Lebensmittel persönlich abzuholen. Seit dem 8. März fährt die Wolfsburger Tafel e.V. wieder das sogenannte "Wechselmodell". Trotz steigender Coronafallzahlen und einer anhaltenden Unsicherheit, habe sich die Wolfsburger Tafel gemeinsam mit der Fantafel dazu entschieden, den Betrieb ab dem 1. April wieder in Eigenregie aufzunehmen. Dies teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit.
Laut Tom Lukas Behrens, Mitglied der Wolfsburger Ultras, sei die Wiederaufnahme am 1. April ein gut vorbereiteter Übergang zur alten Normalität. Die Wolfsburger Tafel hätte somit genug Zeit, sich gut und neu aufzustellen, um trotz anhaltender Pandemie wieder arbeitsfähig zu sein. Die letzte Ausgabe mit der aktiven Fanszene erfolge demnach am 30. März und starte nach den Osterfeiertagen wieder am 6. April unter Federführung der Wolfsburger Tafel.
Es musste weitergehen
Engagement gewürdigt
Laut Hans Rühl, Vorstand der Wolfsburger Tafel e.V., gibt es eine gute Basis, mit der nun der Tafelbetrieb vorgeführt werden kann: "Einiges in der Handhabung bezüglich Abstandsregelung und Wegeführung haben wir uns bei den Fans abgeguckt und werden dies sicher dankenderweise fortführen. Ohnehin gilt unser aufrichtiger Dank allen Beteiligten, die uns und unsere Kunden in dieser Zeit so tatkräftig und unermüdlich unterstützt haben."
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