Region. Ob im Garten oder auf dem Spielplatz, die kleinen rot-schwarzen Feuerwanzen besiedeln viele Grünflächen und fühlen sich besonders bei sommerlichen Temperaturen richtig wohl. Doch sind die Krabbeltierchen, die schonmal in Scharen herumwuseln können, gefährlich und sollte man sie besser meiden?
NABU-Mitarbeiter Henning Riechers erklärte gegenüber regionalHeute.de, dass die Wanzen weder für Erwachsene noch für Kinder oder Tiere gefährlich sind. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie jedoch einen unangenehmen Geruch aussondern, der aber ebenfalls "unbedenklich ist". Auch für die Pflanzen im heimischen Garten bestehe daher keine große Gefahr. Feuerwanzen würden sich hauptsächlich von Pflanzensamen ernähren und gelten deshalb selbst bei größerem Auftreten nicht als Schädlinge. "Möglicherweise aber als sogenannte Lästlinge, zumindest in den Augen skeptischer Menschen, denen der Anblick dieser Tierchen nicht behagt", ergänzt Riechers gegenüber regionalHeute.de.
Lieblingszeit: Der Sommer
Feuerwanzen mögen es trocken, warm und sonnig und lieben daher die Sommersaison. Deshalb treten die kleinen Tiere mit ihrem roten Rücken und den schwatzen Flecken darauf vor allem an sonnenexponierten Stellen auf. Da sie sehr gesellige Tiere sind, treten sie an geeigneten Stellen in großer Zahl auf, sodass man vielleicht denken könnte, es breite sich eine Plage aus. "Dem ist aber gewiss nicht so", betont der NABU-Mitarbeiter und gibt damit Entwarnung.
Nicht töten, sondern aufsammeln
Während man im Garten oft einige Tiere beobachten kann, sei Riechers kein Fall bekannt, indem Feuerwanzen auch das Innere von Wohnungen oder Häusern befallen haben. Sollte jemand im Garten gegen seine Feuerwanzen vorgehen wollen, empfehle er das Absammeln und anschließende Aussetzen. "Das ist ja sehr einfach, weil sich alle Tiere mehr oder weniger zusammen aufhalten", sagt er. Er erinnert gleichzeitig daran, dies jedoch vor der Vermehrung zu tun. Feuerwanzen bilden nämlich nur eine neue Generation pro Jahr.
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