Berlin. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV), Karl-Heinz Banse, sieht den Katastrophenschutz in Deutschland gut auf drohende Hochwasser in Bayern, Sachsen und Brandenburg vorbereitet.
"Grundsätzlich sind wir in Deutschland gut auf Hochwasserlagen vorbereitet - auch aufgrund der jüngsten Ereignisse", sagte Banse der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Es wurden nicht nur aus den Starkregenereignissen in Ahrtal und Nordrhein-Westfalen Erkenntnisse gezogen, sondern auch die Hochwasserlagen in diesem Jahr in mehreren Teilen Deutschlands haben hierzu beigetragen", so der DFV-Präsident
"Die Planungen in den betroffenen Ländern laufen auf Hochtouren - hier werden Einheiten in Voralarm gesetzt, Sandsäcke vorbereitet, Wetterdaten beobachtet. Auch die Bevölkerung ist entsprechend informiert und kann sich vorbereiten." Gut sei auch, dass die Räumung der Brücke in Dresden so schnell geschehen sei, damit hier das Hochwasser möglichst ungehindert fließen könne.
"Uns hilft das unglaublich dichte Netz an Feuerwehren: Allein in Bayern, Sachsen und Brandenburg stehen bei den Freiwilligen Feuerwehren 400.000 Einsatzkräfte zur Verfügung", fügte er hinzu. "Natürlich sind unsere Gedanken bei den Feuerwehrangehörigen unserer Nachbarländer, in denen das Hochwasser gerade wütet. Wenn hier Hilfe über das Katastrophenschutzverfahren rescEU der Europäischen Union angefordert wird, stehen wir hierfür auch bereit."
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