Finissage der Ausstellung „Auf der Flucht“


Die Protagonisten des Abends (v.l.n.r.) Christine Möricke-Abifade (stellvertretende Standortleiterin Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Braunschweig), Bernhard von Grünberg (Stellvertretender Vorsitzender der UNO-Flüchtlingshilfe e.V.), Claudia Heyden Rynsch (Refugium Flüchtlingshilfe Braunschweig e.V.), Mareile Seber-Tegethoff (Autorin), Michael Lewin (Standortleiter Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Braunschweig), Jens Grote (Präsident der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen) Foto: Landesaufnahmebehörde Niedersachsen
Die Protagonisten des Abends (v.l.n.r.) Christine Möricke-Abifade (stellvertretende Standortleiterin Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Braunschweig), Bernhard von Grünberg (Stellvertretender Vorsitzender der UNO-Flüchtlingshilfe e.V.), Claudia Heyden Rynsch (Refugium Flüchtlingshilfe Braunschweig e.V.), Mareile Seber-Tegethoff (Autorin), Michael Lewin (Standortleiter Landesaufnahmebehörde Niedersachsen – Standort Braunschweig), Jens Grote (Präsident der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen) Foto: Landesaufnahmebehörde Niedersachsen

Braunschweig. 68,5 Millionen Menschen waren Ende 2017 weltweit auf der Flucht – so viele wie noch nie. Die meisten von ihnen müssen dabei alles aufgeben – ihre Familie und ihre Freunde, ihr Zuhause und ihr Hab und Gut. Die Zukunft in einem fremden Land ist ungewiss, berichtet die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen.


Die Geschichten hinter jedem einzelnen Schicksal sind verschieden und selten bekannt. Die Fotoausstellung „Auf der Flucht“ erzählt die Geschichten, die dahinter stecken. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni waren noch einmal alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Finissage der Ausstellung „Auf der Flucht“ eingeladen. In den letzten drei Monaten war die Wanderausstellung der UNO-Flüchtlingshilfe im Standort Braunschweig der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen zu sehen.

Standortleiter Michael Lewin führte zum letzten Mal durch die Ausstellung und zog ein positives Fazit: „Insgesamt kamen über 250 Personen in den Standort, um die Ausstellung zu besuchen. Das große Interesse galt neben der Ausstellung aber vor allem auch unserer Arbeit. Dabei ist es uns in der Verknüpfung von Ausstellung und Ausstellungsort gelungen, den Flüchtlingen ein Gesicht zu geben und über unsere Arbeit in Gespräche zu kommen.“

Neben den gezielt angesprochenen Schulen kamen viele Bürgerinnen und Bürger aus Braunschweig und Umgebung sowie Vertreter aus der Politik in die Landesaufnahmebehörde. Die Wanderausstellung wurde dabei zum ersten Mal in einer Flüchtlingsunterkunft präsentiert.

Momentaufnahmen "Auf der Flucht"


Die Ausstellung „Auf der Flucht“ zeigt Momentaufnahmen aus dem Leben vertriebener Menschen. Außerdem stellt sie die Arbeit der UNO-Flüchtlingshilfe vor, die weltweit Flüchtlinge schützen und unterstützen. Die berührenden Bilder stammen von UNHCR-Mitarbeitern, Fotojournalisten sowie von freien Fotografen, die das Leben von Menschen auf der Flucht dokumentieren.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am Weltflüchtlingstag las die Braunschweiger Autorin Mareile Seeber-Tegethoff aus ihrem aktuellen Buch „Flüchtlingswege 1945-2015“. Acht Männer und Frauen aus verschiedenen Generationen und Kulturen, die heute in der Region Braunschweig leben, erzählen die Geschichte ihrer Flucht. Zudem gab der stellvertretende Vorsitzende der UNO-Flüchtlingshilfe, Bernhard von Grünberg, Einblicke in die Arbeit der Nichtregierungsorganisation.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit Christine Möricke-Abifade (stellvertretende Standortleiterin des Standort Braunschweig), Claudia Heyden Rynsch (Refugium Flüchtlingshilfe Braunschweig e.V.) und der Autorin Mareile Seber-Tegethoff die Braunschweiger Perspektive auf den Weltflüchtlingstag und die Flüchtlingsarbeit vor Ort diskutiert. Die Besucherinnen und Besucher hatten dabei die Gelegenheit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen und Fragen an die Expertenrunde zu stellen. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bedeutung des Engagements von Ehrenamtlichen für die Integration von Geflüchteten.


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