Wolfenbüttel. Am heutigen Sonntag, 2. August endete die Sonderausstellung "Was damals Recht war..." in der Kommisse mit einer Finissage. Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Simone Trieder und der Historiker Lars Skowronski stellten mit einer Lesung ihr Buch „Zelle Nr. 18 – Eine Geschichte von Mut und Freundschaft“ vor.
Die Ausstellung „Was damals Recht war…“, die von der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel veranstaltet wird, beschäftigte sich mit der Geschichte der Militärjustiz und ihren Urteilen gegen Zivilisten und Soldaten in der NS-Zeit. Die Wanderausstellung startete im Jahr 2007 in Berlin und war seit Juni in der Kommisse in Wolfenbüttel zu sehen. Nach knapp zwei Monaten und mehreren Sonderveranstaltungen fand die Ausstellung nun ihren Abschluss in einer Finissage mit den Autoren Simone Trieder und Lars Skowronski.
Die Schriftstellerin Simone Trieder arbeitete viele Jahre als Regieassistentin an verschiedenen Theatern und ist seit 1992 als freiberufliche Autorin tätig. Der Historiker Lars Skowronski war Kurator mehrerer Ausstellungen zum Thema NS-Militärjustiz, unter anderem für die Dauerausstellung der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle und auch der Sonderausstellung „Was damals Recht war…“. Derzeit unterstützt er mit seiner Expertise außerdem die Neugestaltung der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel.
Ihr Buch „Zelle Nr. 18 – Eine Geschichte von Mut und Freundschaft“, was die beiden Autoren bei der Finissage vorstellten, handelt von drei polnischen Widerstandkämpferinnen. Anhand von Briefen der inhaftierten Frauen und durch Gespräche mit einer überlebenden haben Simone Trieder und Lars Skowronski die Schicksale der Frauen in Form eines Dokumentarromans rekonstruiert.