Fischsterben - Erste Untersuchungsergebnisse liegen vor


Der Landkreis Goslar konnte nun erste Ergebnisse zum fFschsterben in der warmen Bode bekanntgeben. Symbolfoto: Sina Rühland
Der Landkreis Goslar konnte nun erste Ergebnisse zum fFschsterben in der warmen Bode bekanntgeben. Symbolfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Landkreis. Nach dem ungeklärten Fischsterben, das sich am 15. Juli in der Warmen Bode unweit deren Quellbereichs ereignet hat (regionalHeute.de berichtete), hat der Landkreis Goslar in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) verschiedene Untersuchungen von entnommenen Fischproben veranlasst. Das Ergebnis einer in einem Institut in Hannover vorgenommen pathologisch- anatomischen Untersuchung liegt mittlerweile vor.

Demnach sein eine infektiöse Ursache durch Viren oder Bakterien als Ursache sehr unwahrscheinlich. Weiterhin sei ein Verenden der Forellen durch einen witterungsbedingten Sauerstoffmangel ebenfalls nahezu auszuschließen, teilte der Landkreis Goslar nun mit. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse werde derzeit vermutet, dass die einmalige Einleitung von toxischen Substanzen ursächlich für das Fischsterben ist. Eine entsprechende Diagnostik auf Pestizide und Schwermetalle wird derzeit in einem Institut des LAVES in Cuxhaven durchgeführt. Dem Verdacht, dass Stoffe, beziehungsweise Flüssigkeiten aus einer Chemietoilette in die Warme Bode eingeleitet wurden, wird ebenfalls weiter nachgegangen. Hier soll ein in einem Lüneburger Labor durchgeführtes Screening der entnommenen Fischproben auf verschiedene Substanzgruppen zur Sachverhaltsaufklärung beitragen. Die Ergebnisse beider Untersuchungen werden für Mitte September erwartet.

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