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Frühling mitten im Dezember - Ist der Winter noch zu retten?

Plötzliche Wetterwende mitten im Dezember - Weiße Weihnachten sind aber immer noch nicht ausgeschlossen.

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Es bleibt weiterhin trüb - dafür wird es wärmer. Video: Marvin König | Foto: Marvin König / Video: Marvin König

Region. Zum dritten Advent kippt das Dezemberwetter auch in unserer Region. Der Schnee in den Mittelgebirgen wird schon am Wochenende einem ungewöhnlichen Temperaturanstieg von 4 bis 5 Grad weichen müssen, das Ganze bei immer wieder vorüberziehenden Schauern und einer nahezu durchgängig dichten Wolkendecke. Im Hinblick auf weiße Weihnachten ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen, denn jetzt mischt der Polarwirbel kräftig mit und könnte die lauwarme Wetterbrühe noch einmal auf Winter umkrempeln - Sicher ist das aber noch nicht.


Durch ein Tiefdrucksystem auf dem Atlantik kommt es am Wochenende zu feuchtwarmem Wetter in ganz Deutschland. Das Russlandhoch lässt die Atlantiktiefs aber nicht zu uns durch, weshalb an dessen Rändern ab dem Wochenende warme Luftmassen aus dem Südwesten nach Deutschland geschleust werden. Das kann in der kommenden Woche verbreitet für Tageshöchstwerte von bis zu 10 Grad sorgen. Der Traum von weißer Weihnacht sollte damit aber noch nicht komplett abgeschrieben werden. Verschiedene Wettermodelle zeigen derzeit - und das ist neu - dass der Polarwirbel durch Hochdruckeinfluss gestört wird. Im Endeffekt eröffnet das die Möglichkeit, dass die kalte Polarluft nun weiter gen Süden gelangen könnte, als das ohne diesen Einfluss der Fall wäre und im Umkehrschluss, dass auch das Russlandhoch dadurch destabilisiert wird und seine Blockadehaltung aufgeben muss. Zum vierten Adventswochenende besteht also die Möglichkeit eines neuerlichen Umschwungs. Doch zunächst war es das erstmal mit Schnee - auch im Oberharz.

Trübes, warmes einerlei am Wochenende


Freitagnacht wird es bei Werten um 0 bis 2 Grad noch einmal ziemlich frostig. Am Samstag steigen die Temperaturen dann bereits auf 4 Grad in Gifhorn, Helmstedt und Wolfsburg und bis zu 6 Grad in Salzgitter und Peine. Dabei muss in der ganzen Region auch immer wieder mit leichten Schauern, eher im Bereich von Nieselregen, gerechnet werden. Die Wolkendecke wird dabei den gesamten Tag über nicht aufreißen. Nachts bleiben die Temperaturen auf recht hohem Niveau und kühlen sich kaum unter die Tageswerte ab, um dann am Sonntag noch einmal zuzulegen. Am Sonntag besteht wieder die Chance darauf, die Sonne wenigstens kurzzeitig zu sehen. Am Sonntag erwarten uns verbreitet sechs Grad bei wechselnder Bewölkung und immer wieder vorüberziehenden leichten Schauern. Insgesamt bleibt es sehr trüb.

Die neue Woche begrüßt uns dann schon mit Tageshöchstwerten von 8 Grad am Montag, die sich dann bei leichtem Regen am Mittwoch und durchgehend wechselhafter Bewölkung am Donnerstag bis auf neun Grad steigern. Ob die große Wende zum vierten Advent noch einmal kommt, oder ob es weiterhin mild bleibt, wird sich zeigen müssen. Das letzte Wort ist hierbei in jedem Fall noch nicht gesprochen.


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