Wolfenbüttel. Für die Opfer der humanitären Katastrophe und zur Bekämpfung der Krankheit Ebola in Westafrika findet am Samstag, 6. Dezember 2014 von 9.00 bis 16.00 Uhr ein Spendenverkaufstag im möbelkontor in der Goslarschen Straße 55 in Wolfenbüttel statt. Die Einnahmen aus dem Verkauf an diesem Tag kommen der Katastrophenhilfe der Diakonie zugute. Aus dem gesamten Unternehmensverbund der Evangelischen Stiftung Neuerkerode veräußern an diesem Tag Projekte Ihre Erzeugnisse und Waren für den guten Zweck. Auch für das leibliche und kulturelle Wohl wird gesorgt sein.
Das möbelkontor der Neuerkeröder Qualifizierungsbetriebe ist ein soziales Kaufhaus in Wolfenbüttel und seit vielen Jahren Einsatzstelle für Langzeitarbeitslose für das Jobcenter. Das möbelkontor ist ein wichtiger Ort für Wolfenbüttel, hier werden mannigfaltige gesellschaftliche Mehrwerte produziert. Teilnehmer mit Integrationshemmnissen finden durch die Arbeitsmarktnähe und die unterschiedlichen Aufgaben wieder Anschluss ans gesellschaftliche Leben und können aus der Maßnahme in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis wechseln. Das möbelkontor ist ebenso ein wichtiger Multiplikator, wenn es darum geht, dass Menschen wieder eine Perspektive entwickeln. Und daher ist die Einsatzstelle als Institution ein Ort, an dem aktive soziale Prävention geschieht. Das möbelkontor ist auch ein Ort für die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung, denn durch die Sachspenden aus der Bevölkerung entsteht ein positiver Diskurs bei den Spendern bezüglich der Chancen auf gesellschaftliche Integration von Menschen mit Vermittlungshemmnissen. Schlussendlich betätigt sich das möbelkontor selbst als Sachspender von sozialen Einrichtungen und Projekten und produziert damit aus sich heraus einen monetären gesellschaftlichen Mehrwert. Und damit ist das möbelkontor ein Projekt, das im Sinne des indischen Friedensnobelpreisträgers von 2006 Muhammad Yummus steht, demnach der Sinn von Sozialunternehmen nicht im Ziel der Gewinnmaximierung sein kann, sondern in der Lösung von Sozial- und Umweltproblemen.