Bonn. Das Gas-Sparziel der Bundesregierung wird weiterhin deutlich verfehlt. Der Gasverbrauch lag in der 49. Kalenderwoche insgesamt 5,2 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur vom Donnerstag hervorgeht.
In der Vorwoche hatte die Einsparung noch bei 13 Prozent gelegen. Gegenüber der Vorwoche legte der Verbrauch um 11,8 Prozent zu. Laut Netzagenturchef Klaus Müller lag die Einsparung in der vergangenen Woche in der Industrie nur noch bei sieben Prozent und bei Haushalten und Gewerbe bei drei Prozent. Die Netzagentur wies darauf hin, dass die Temperaturen 2,7 °C niedriger als in den Vorjahren waren.
Die prognostizierte Temperatur für die laufende Woche liegt der Behörde zufolge erneut im "kritischen Bereich". Es sei daher mit einem deutlichen Mehrverbrauch zu rechnen. Die Bundesregierung hatte als Ziel ausgegeben, 20 Prozent Energie einzusparen, um über den Winter zu kommen.
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