Bonn. Der Gasverbrauch von Haushalten und Gewerbekunden hat in der vergangenen Woche deutlich über dem Durchschnittswert der letzten vier Jahre gelegen. In der von einer Kältewelle geprägten 50. Kalenderwoche wurde mit 2.556 Gigawattstunden (GWh) pro Tag 28 Prozent mehr Gas verbraucht, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur vom Donnerstag hervorgeht.
Das ist zugleich ein neuer Höchstwert im Vergleichszeitraum. Die Temperaturen waren allerdings auch 7,9 °C niedriger als in den Vorjahren. Innerhalb der Industrie wurde drei Prozent weniger Gas verbraucht als im Vergleichszeitraum 2018 bis 2021. Zusammengerechnet betrug der Mehrverbrauch zwölf Prozent.
Die Bundesregierung hatte als Ziel ausgegeben, 20 Prozent Energie einzusparen, um über den Winter zu kommen. Dieses Sparziel wurde demnach erneut deutlich verfehlt. Die prognostizierte Temperatur für die laufende Woche liegt laut Bundesnetzagentur aber wieder im "stabilen Bereich". Es sei daher mit einem Rückgang des Gasverbrauchs zu rechnen.
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